Samsung zu „defekten“ SpinPoint F1

Hersteller-eigenes HDD-Prüfungprogramm schlägt häufig falschen Alarm

In diversen Internetforen geht die Nachricht um, dass Samsungs neue SpinPoint F1 Festplattenserie von Werk aus häufig defekt wäre. Die Aussagen beruhen fast immer auf Fehlern, die von Samsungs eigenen Festplattenprüfprogramm Hutil auf den neuen Festplatten gefunden werden. Demnach weisen unter anderem fast alle 1-TByte-Modelle ECC-Fehler auf. Auf der CeBIT in Hannover haben wir die Ingenieure des Unternehmens mit diesem Problem konfrontiert.

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Nach deren Aussagen ist das Problem kein Hardware-, sondern ein Software-seitiges. Wobei der Fehler bei dem Prüfprogramm selbst liegt, das seit geraumer Zeit nicht erneuert wurde. Das Stück Software sei zwar abwärts-, aber nicht aufwärtskompatibel zu den eigenen Produkten und komme deshalb nicht mit der weiter entwickelten internen Struktur der neuen SpinPoint F1 Festplatten zurecht. Ein Update des Programms auf Version 2.11 sei bereits in der Mache und soll in Kürze auf der Samsung Website zum Download zur Verfügung gestellt werden.

Diese Aussagen decken sich mit den Erfahrungen der Nutzer, die die von Hutil gefundenen, angeblichen Fehler oft mit keinem anderen Prüfprogramm nachweisen können und deren Festplatten im Alltagsbetrieb auch ohne Beanstandung ihren Dienst verrichten.

Aber Vorsicht, finden auch andere Programme Fehler oder defekte Sektoren, sollte man schnellstmöglich seine Daten soweit wie möglich sichern. Wie auch für alle anderen Hersteller gilt auch für Samsung Festplatten, dass sich defekte Sektoren technisch bedingt eher vermehren als verringern.

Hartware.net hat bereits zwei Modelle der Samsung SpinPoint F1 Serie auf Herz und Nieren getestet und mit zahlreichen Kontrahenten verglichen:

Exklusivtest der 320 Gbyte Version (HD322HJ)
1 Tbyte Vergleichstest zwischen Samsung, Western Digital, Hitachi und Seagate

Quelle: Eigene

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