Nach Untersuchungen der Marktforscher von IDC haben die Computerverkäufe im vergangenen Quartal die Erwartungen übertroffen. In der EMEA Region (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) wurden 24,5 Prozent mehr Systeme abgesetzt als noch im zweiten Quartal des letzten Jahres. Hauptverantwortlich dafür sind wie üblich die Notebooks, deren Wachstum im Jahresvergleich sogar bei 53% liegt. In der Rangliste der verschiedenen Hersteller rückt ASUS weiter vor, während Fujitsu Siemens zurückfällt.
In Westeuropa zogen die Verkäufe von Notebooks besonders stark an. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres wurden im zweiten Quartal dieses Jahres 60% mehr mobile Computer abgesetzt. Das lag zum Teil auch am Boom der neuen günstigen, ultra-portablen Laptops wie dem ASUS EeePC.
Aber auch bei den Desktop-Systemen wurden die erwarteten Zahlen übertroffen. Statt weniger, wurden in der EMEA-Region sogar 0,7 Prozent mehr verkauft als 2007.
Insgesamt stieg die Zahl der in den vergangenen drei Monaten verkauften Computer in der EMEA-Region auf fast 22 Millionen Stück. Im zweiten Quartal 2007 waren es noch 17,6 Mio. PCs und Notebooks.
Alle großen Hersteller konnten im Jahresvergleich zweistellige Zuwachsraten bei den Computerverkäufen (Stückzahlen) verzeichnen, was zu einer weiteren Marktkonzentration geführt hat. Mittlerweile beherrschen die größten fünf Hersteller in EMEA 60% des gesamten Marktes. Letztes Jahr zu diesem Zeitpunkt waren es noch 50%.
Der Marktführer in EMEA, Hewlett-Packard, steigerte seinen Marktanteil von 18,8 im zweiten Quartal 2007 auf jetzt 19,4 Prozent. Dahinter folgt Acer, das auch durch die Übernahmen von Gateway und Packard Bell auf jetzt 15,7% kommt (2007: 14,2%). Den dritten Platz nimmt Dell ein, wobei dieser seinen Marktanteil nur leicht von 12,2 auf 12,4 Prozent steigern konnte. Toshiba konnte seine Verkäufe um satte 72% erhöhen und liegt nun bei einem Marktanteil von 6,3% (2007: 4,5%). Den größten Sprung machte ASUS. Angetrieben von dem Erfolg des EeePC, durch den auch die herkömmlichen Notebooks von ASUS mehr in den Blickpunkt gerieten, konnte ASUS seine Stückzahlen im Jahresvergleich um 164% und seinen Marktanteil von 2,8 auf 6,0 Prozent steigern.
Lenovo wurde von ASUS auf den sechsten Platz verdrängt, verzeichnete aber trotzdem um 26% höhere Verkaufszahlen. Fujitsu Siemens konnte dagegen das gute Ergebnis des ersten Quartals nicht wiederholen und fiel auf Platz 7 zurück. Zwar ist Fujitsu Siemens immer noch die Nummer Eins in Deutschland, aber der erhöhte Wettbewerbsdruck in Europa ließ sie schwächeln.
Quelle: Pressemitteilung
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