
Im Bereich der Audio-CDs griffen viele Maßnahmen ins Leere: Weder Kopierschutz noch limitierte Editionen oder günstige „Pure-Versionen“ von CDs ohne Booklets konnten den Markt ankurbeln. Sony hat nun einen neuen Masterplan, um die Qualitäten der CD gegenüber Downloadportalen wie iTunes zu verteidigen: die Blu-spec-CD. Der neue Standard soll im Gegensatz zu den Nischenformaten DVD-Audio und Super Audio CD (SACD) kompatibel mit alten CD-Playern sein und trotzdem verbesserte Qualität bieten.
Blu-spec-CDs werden mit einem blauen Laser beschrieben und haben dadurch eine geringere Fehlerrate. Dadurch entstehen beim Leseprozess laut Sony weniger Verzerrungen, so dass auch bei konventionellen CD-Playern eine Qualitätssteigerung zu bemerken sein soll.
Die Datenmenge bleibt gleich, da die Blu-spec-CD im Grunde nur eine CD mit anderer Schreib-Technik ist.
Ob die Vorteile allerdings wirklich so groß sind, wie Sony, verspricht, bleibt offen. Sony möchte sicher die Fabriken für verschiedene Medien angleichen, denn auch Blu-rays werden mit blauen Lasern beschrieben. Theoretisch wäre so sogar die Einführung einer Blu-DVD möglich. Allerdings sind blaue Laser teurer als rote und so wird höchstwahrscheinlich der Preis für den Endverbraucher steigen. Zumindest bei den ersten 60 Blu-spec-CDs ist dies der Fall: In Amerika erscheinen sie Ende Dezember und sind wesentlich teurer als herkömmliche CDs. Da Blu-spec rechtlich allein Sony gehört, erscheinen auch nur CDs von eigenen Plattenfirmen.
Quelle: X-bit labs
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