GDDR5 hat großes Potential

Effektive Taktraten bis über 5 Gigahertz bereits im Einsatz

Dass eine höhere Bandbreite bei Grafikkarten nur durch Verbreiterung des Speicherinterfaces erreicht werden kann, ist ein Irrtum, dem ATI bereits beim aufgesessen ist. Seit dem RV670 (Radeon HD 3800) setzt man wieder auf 256bit und dafür auf schnellere Speicherstandards als den mittlerweile schon mehr als fünf Jahre alten GDDR3-Standard. Vor allem GDDR5-Speicher verspricht mit mehr als 5 GHz effektiver Taktfrequenz viel für die Zukunft.

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GDDR4-Speicher war im Massenmarkt auf der Radeon HD 2900 und 3870 (neuerlich auch 4670) kein großer Erfolg zu Teil geworden. Mangelnde Unterstützung seitens Nvidias, die auf der GeForce 8800-Reihe auf ein 384bit breites Interface statt schnelleren Speichers setzten, und Taktraten die sich nicht recht von denen von GDDR3-Speicher absetzen konnten, verhinderten eine größere Verbreitung.

Bei GDDR5 sieht die Sache anders aus, zwar ist Nvidia immernoch nicht mit im Boot, allerdings werden mittlerweile Taktraten erreicht, die eine Halbierung des Speicherinterfaces gegenüber GDDR3-Speicher möglich machen, ohne Einbußen bei der Bandbreite. Mit den IDGV1G-05A1F1C-50X Speicherchips, die bereits auf den Mobility Radeon HD 4800 zum Einsatz kommen, hat Qimonda bereits aktuell Chips mit effektiven 5 GHz im Angebot. Der Speicherhersteller Hynix hat bereits solche mit 7 GHz für dieses Jahr angekündigt.

Während aktuelle High-End-Grafikkarten von Nvidia mit 512bit breitem Speicherinterface Bandbreiten von bis zu 160 GByte pro Sekunde erreichen kann eine Grafikkarte mit nur 256bit in Kombination mit GDDR5-Speicher bis zu 224 GByte pro Sekunde erreichen.

Speicherbandbreiten - Bildquelle: Hynix

Quelle: Eigene

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