SSDs so günstig wie Festplatten?

Samsung prophezeiht fallende Preise

Samsung erwartet in den nächsten Jahren eine Preisangleichung bei Festplatten und Solid State Drives (SSDs). Bisher kosten SSD, die durch schnellen Flash-Speicher bessere Leistung bieten, wesentlich mehr als herkömmliche Festplatten. Will man etwa bei einem Notebook auf ein SSD setzen, bedeutet das je nach Größe des Laufwerks einen Aufpreis von bis zu 450 Euro. Brian Beard, Flash-Marketing-Manager bei Samsung, verkündet jedoch: „Der Preis pro GByte für Flash-Speicher wird sich schon in den nächsten Jahren dem der herkömmlichen Festplatten angleichen.“

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Beard erklärt auch die bisherigen Preisunterschiede: „Eine Festplatte hat einen festen Preis von 40 oder 50 Dollar für Spindel, Motoren, Schaltkreise und Kabel. Die Geschwindigkeit oder Kapazität zu erhöhen, beeinflusst die Kosten aber kaum.“. Anders sieht es laut Beard bei SSDs aus, wo die festen Kosten für Schaltkreise, Gehäuse und Controller zwar niedriger liegen als bei Festplatten, aber: „Wenn man die Kapazität erhöht, erhöhen sich linear dazu die Gesamtkosten.“ Verdoppelt man also die Kapazität eines SSDs, verdoppeln sich im Gegensatz zu Festplatten auch die Kosten.

Dieses Argument kann gleichzeitig in Zukunft Preissenkungen bedeuten, da die Preise für Flash-Speicher mit der Zeit fallen. Zudem erhöht sich der Druck auf SSD-Hersteller, die Preise denen der herkömmlichen Laufwerke anzugleichen.

Aktuell sieht Beard für Privatanwender das beste Preis- Leistungsverhältnis bei 128 GByte SSDs. Allerdings verschiebt sich das Gewicht zu 256 GByte großen Laufwerken. Für Geschäftskunden lässt sich die Balance bei 64 oder 128 GByte finden.

Quelle: Cnet

André Westphal

Redakteur

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