Nvidia Fermi kommt erst 2010

Präsentation wohl im Dezember, aber Auslieferung erst ab Januar

Nvidia hatte es angedeutet und verschiedene Quellen scheinen es nun zu bestätigen: Neue Grafikkarten von Nvidia auf Basis des vor etwa einem Monat angekündigten Fermi High-End-Chips werden erst im nächsten Jahr erhältlich sein. Demnach kann Nvidia die für Ende November oder Anfang Dezember geplante Einführung nicht schaffen. Wahrscheinlich wird man die ersten Fermi Grafikkarten im Dezember demonstrieren, aber in den Handel dürften sie frühestens im Januar kommen.

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Angeblich hat Nvidia mittlerweile fertige Fermi Chips (Version A2), aber diese sollen noch nicht reif für den Markt sein. Für die handelsüblichen Produkte wird man demnach auf die Revision A3 warten. Bei der ersten Präsentation von Fermi hatte Nvidia zwar eine Grafikkarte gezeigt, aber später stellte sich heraus, dass es sich um keine lauffähige Fermi Karte gehandelt hatte, sondern um eine Fälschung. Anfang Oktober hatte Nvidia wohl immer noch keine ferigen Fermi Chips.
Es heißt, dass Nvidia-Chef Jen-Hsun Huang nicht glücklich ist mit der Verzögerung von Fermi, aber man wolle sicher stellen, dass bei der Einführung genügend Exemplare im Handel sind.
Huang selbst hatte letzte Woche bei der Diskussion der letzten Quartalsergebnisse angedeutet. „Nächstes Jahr wird es ein interessantes erstes Quartal für uns geben, weil wir mehr Wafer als je zuvor in einem ersten Quartal brauchen werden – und ich meine damit 40-Nanometer-Wafer“, sagte er. „Der Grund ist, dass wir Fermi in Massen für drei verschiedene Produktlinien produzieren: GeForce, Quadro und Tesla.“
Das lässt darauf schließen, dass die Massenfertigung von Fermi erst in Nvidias erstem fiskalischem Quartal aufgenommen wird, was Ende Januar erst beginnt.

Konkurrent AMD hat bezüglich Verfügbarkeit ja leider auch einige Probleme. Nach der Vorstellung von Radeon HD 5850 und 5870 gab es zwar eine Reihe von Grafikkarten im Handel, aber momentan stockt der Nachschub und die kaufwilligen Anwender müssen mit Vorbestellungen vorlieb nehmen.

Quelle: Fudzilla

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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