Fractal Design Define R2 Midi-Tower - Seite 3

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Innere Charakteristika

Was spätestens beim Öffnen des Gehäuses negativ auffällt, ist der beißende Gestank. Man tut gut daran, das „Ding“ eine Woche lang in Nebenraum/Garage/Treppenhaus lüften zu lassen. Im selben Zimmer länger zu arbeiten – oder gar zu schlafen – ist sonst unerträglich.
Offensichtlich sind die Dämmmatten, wie vom Hersteller angegeben, wirklich aus Bitumen. Immerhin erinnert der Geruch an irgendwas zwischen Diesel, Benzin, frisch geteerter Straße und einem Hauch von Lösungsmittel.
Letztere Duftnote könnte auch vom Klebstoff stammen, mit dem die Matten befestigt wurden.



Dämmung an Seitenwand und Oberseite

Auch hat Fractal Design die Dämmung nicht konsequent genug verarbeitet. Es sind zwar die oberen und seitlichen Lüfteröffnungen mit abgedeckt und auch in der Fronttür ist Schaumstoff eingebettet. Allerdings wurde der Boden und die Rückseite nicht beklebt.
Das verwendete Material ist aber insgesamt recht dick und schwer, was pauschal auf gute Dämpfung hoffen lässt.
Des Weiteren verleihen diese „Teer-Platten“ dem Blech der Seitenwände natürlich zusätzliche Stabilität, wodurch auch eventuelle Vibrationen und daraus resultierendes „Klappern“ gemindert wird.


Das geöffnete Gehäuse

Dominanter Part des Innenlayouts ist der Festplattenrahmen. Acht (!) Laufwerke können hier mit praktischen Einschüben verstaut werden. Soviel Platz bieten selbst viele High-End-Tower nicht. Leider muss man deshalb nur mit einem bzw. bei Verzicht auf einen Speicherkartenleser mit zwei 5,25-Zoll-Schächten leben. Da aber wohl in den meisten Konstellationen ein einziges optisches Laufwerk ausreicht, ist dies nur als kleiner Nachteil zu werten.
Die großzügige Aussparung im Mainboardträger erleichtert einen späteren Wechsel des CPU-Kühlers. Die gummierten Öffnungen ermöglichen ein Verkabeln über die Rückseite.



Geöffnete Fronttür und Lüfteröffnungen

Für ausreichend Luftzirkulation sorgen die beiden vorinstallierten 120-mm-Ventilatoren. Von vorne her werden die Massenspeicher mit Frischluft versorgt. Der Lüfter hinten – auf CPU-Höhe – transportiert die Abwärme nach außen. Optional kann man noch insgesamt drei zusätzliche Lüfter an die Seitenwand, im Gehäusedeckel und einen weiteren vor dem Festplattenrahmen verbauen.
Besonders praktisch sind die gut zugänglichen Staubfilter der Frontlüfter. Zum Reinigen einfach die Klappen öffnen und die mit vier Schrauben befestigten Filter können samt Lüfter heraus genommen werden.


Ausgebauter Frontlüfter und Staubfilter

Die Verarbeitung ist durchweg ordentlich – scharfe Kanten oder spitze Ecken sucht man vergeblich.

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