
Der „VideoLAN Client“ (VLC) ist einer der beliebtesten Media-Player und kostenlos erhältlich nicht nur für Windows, sondern auch MacOS und viele Linux-Varianten. Die gestern veröffentlichte Version 1.1.0 des VLC kann auch den Grafikchip für das Decoden verschiedener Videoformate verwenden, allerdings mit einer Einschränkung: aktuell werden nur Nvidia GeForce Produkte unterstützt. Die VLC-Entwickler kritisieren gleichzeitig auch die ATI Catalyst Treiber, woraufhin sich dann AMD-Mitarbeiter zu Wort gemeldet haben.
Nach Angaben der VLC-Entwickler arbeiten die ATI-Treiber nicht korrekt mit der Architektur von VLC zusammen, deshalb empfehlen sie Nvidia GeForce Grafikkarten. Die entsprechende Antwort der Entwickler vom ATI Catalyst ließ nicht lange auf sich warten. Gestern abend noch gab Terry Makedon, Produktmanager bei AMD und verantwortlich für die Catalyst-Entwicklung, per Twitter bekannt: „Catalyst 10.6 besitzt keine GPU-Beschleunigung für den VLC. Eine Lösung wird in Kürze in einer kommenden Catalyst-Version erhältlich sein.“
Es ist also nur eine Frage der Zeit, wann der VLC auch von ATI Radeon Grafikkarten beschleunigt wird.
Der neue VLC unterstützt die GPU-Beschleunigung hochauflösender Videos von DxVA2 für H.264, VC-1 und MPEG-2 unter Windows 7 und Vista sowie VAAPI für H.264, VC-1 und MPEG-2 unter GNU/Linux. Die Unterstützung für 7.1 Audio-Formate und das MKV-Format wurde erweitert, wobei insbesondere die Fehler bei der Suche in HD-Videos behoben wurden. HD-Videos sollen nun auch deutlich schneller decodiert werden, mit einem Geschwindigkeitszuwachs von bis zu 40 %. Außerdem wurde die Einbindung in Windows 7 verbessert. Man kann ein Video nun auch direkt über die Taskleiste steuern. Geht man mit dem Mauszeiger über das VLC-Icon in der Taskleiste, sind unter dem aufpoppenden Vorschaubild drei Buttons für Vor und Zurück sowie Play/Pause zu finden.
Quelle: Eigene
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