Filmstudios mit „UltraViolet“-DRM

Neuer Kopierschutz soll Anwendern neue Freiheiten eröffnen

Die Filmindustrie bzw. deren Zusammenschluss Digital Entertainment Content Ecosystem (DECE) will eine neue Technik für die digitale Rechteverwaltung einführen. Der Codename lautet „UltraViolet“ und im Herbst soll ein Betatest beginnen. Obgleich DRM-Maßnahmen Anwender in der Regel eher zum Stöhnen bringen, hätte das neue System auch Vorteile: Es soll erlauben Filme einfacher von Gerät zu Gerät zu transferieren. „UltraViolet“ soll den Inhalt jeweils über eine Internetverbindung authentifizieren, wenn der Anwender den Inhalt überspielt.

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Das neue System hat für Endkunden damit Vor- und Nachteile: Anwender können ihre gekauften Filme plattformübergreifend abspielen, sind aber auf eine Internetverbindung angewiesen. Urheber der DECE-Gruppe bzw. des „UltraViolet“-DRM-Systems sind unter anderem Warner Bros., NBC Universal, Sony, Fox, Microsoft, Intel, Cisco, Netflix, Adobe und DivX.

Apple und Disney halten sich indes raus. Disney arbeitet an einem eigenen Format namens „KeyChest“ und Apple bleibt bei seinem eigenen DRM-System „FairPlay“. Demnach könnte sich „UltraViolet“ durchaus verbreiten, da Apple, Anbieter sehr populärer, mobiler Media-Player, allerdings nicht mitwirkt, steht in Frage ob die Technik wirklich zum Standard werden kann.

Quelle: ArsTechnica

André Westphal

Redakteur

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