Kinect erkennt sitzende Spieler

Probleme sollen behoben sein

Microsofts Kinect sah sich in der Vergangenheit Kritik ausgesetzt, da die Bewegungserkennung Probleme mit sitzenden Spielern hatte. Die Schwierigkeit entstand, da Kinect seine Skeletterkennung am unteren Ende der Wirbelsäule ansetzte. Saßen die Spieler und überlagteren sich Wirbelsäule und Beine zum Teil, konnte Kinect die Bewegungen nicht mehr korrekt zuordnen. Zwar hatte Microsoft bereits im Juli verkündet das Problem behoben zu haben, doch Spieleentwickler widersprachen und alle öffentlichen Demonstrationen zeigten stehende Spieler. Jetzt soll das Problem allerdings aus der Welt sein.

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Microsoft hat nach eigenen Aussagen Kinects Software aktualisiert und beginnt mit der Erfassung des Skeletts nicht mehr am unteren Ende der Wirbelsäule, sondern nimmt das Genick als Basis. Aus diesem Grund sollen laut Andrew Oliver, dem technischen Leiter des Entwicklerstudios Blitz Games („The Biggest Loser“, „Yoostar 2“) nun fast alle Aktionen auch im Sitzen möglich sein. Leider betrifft diese Veränderung das Launch-Line-Up noch nicht: Bei den ersten Spielen könnte der Kinect-Betrieb im Sitzen weiter Probleme bereiten.

Einige Entwickler haben allerdings eigene Lösungen gefunden, wie Oliver bestätigt: „Wir haben im Februar mit Microsoft gesprochen und gefragt, ob sie die Software anpassen, damit sie im Liegen funktioniert. Und sie haben entgegnet ‚Beim Liegen auf dem Boden? Das ist so selten, da haben wir momentan wichtigere Probleme an denen wir arbeiten müssen.‘, also haben wir unsere eigene Lösung programmiert.“

Quelle: Eurogamer

André Westphal

Redakteur

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