Laut einem Bericht des Magazins Wired gewährte ein Bundesrichter Sony das Recht die IP-Adressen aller Besucher von der Internetseite des Playstation 3 Hackers George Hotz einzuholen. Des Weiteren sollen auch Google, YouTube und Twitter entsprechende Verfügungen erhalten haben, die sie zur Herausgabe relevanter Informationen an Sony auffordern.
George Hotz, der vor der Playstation 3 bereits das iPhone gehackt hat, ist für den Verstoß gegen den Digital Millennium Copyright Act (DMCA) sowie andere Gesetze angeklagt, die er mit der Veröffentlichung des Verschlüsselungscodes und anderer Softwaretools der PS3 auf seiner Internetseite verletzt haben soll.
Wired berichtet, dass der Webhoster Bluehost, der George Hotz’ Internetseite geohot.com hostet, vom Bundesrichter Joseph Spero angewiesen worden sein soll alle relevanten Daten an Sony herauszugeben. Dies umfasst Server Logs, IP-Adressen sowie alle weiteren Informationen, die zur Identifikation von Personen genutzt werden können, die auf geohot.com veröffentlichte Dateien zugegriffen haben. Die Entscheidung betrifft alle Personen, die im Zeitraum von Januar 2009 bis heute die Internetseite von Hotz besucht haben.
Darüber hinaus sollen auch Google, YouTube und Twitter entsprechende Verfügungen erhalten haben. So soll Google die Logs von Hotz’ Blogger.com-Account geohotps.3.blogspot.com herausgeben, YouTube die Aufzeichnungen, Nutzernamen sowie IP-Adressen von allen, die Hotz’ Video Jailbroken PS3 3.55 with Homebrew
angeschaut oder Kommentare dazu veröffentlicht haben, und Twitter soll alle Tweets von Hotz sowie ausreichende Informationen zur Identifikation aller Namen, Adressen und Telefonnummern, die mit seinem Twitter-Account in Verbindung stehen, offen legen.
Laut Sony benötigt das Unternehmen diese Informationen aus zwei Gründen. Zum einen um zu beweisen, dass George Hotz den Hack verbreitet hat. Zum anderen geht es darum, ob der Rechtsstreit im Heimatstaat von Hotz, New Jersey, oder in San Francisco ausgetragen wird, wobei Sony letzteres bevorzugen würde. Sollten die Informationen belegen, dass ausreichend Personen aus Kalifornien auf den Hack von Hotz zugegriffen haben, so würde dies die Wahrscheinlichkeit erhöhen.
Ob der Rechtsstreit in San Francisco oder New Jersey ausgefochten wird, soll bei einer Anhörung, die für nächsten Monat in San Francisco angesetzt ist, beschlossen werden.
Quelle: Wired
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