
Bereits 2012 sollen erste Geräte für den nächsten WLAN-Standard 802.11ac mit bis zu 1 Gigabit pro Sekunde auf den Markt kommen. Die in der Wi-Fi Alliance aktiven Unternehmen wollen die Geräte auch dann auf den Markt bringen, wenn die IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) den neuen Standard noch nicht abgesegnet hat. Dasselbe Problem war bereits beim aktuellen 802.11n aufgetaucht. Mitte 2006 wurde ein Vorschlag für die finale 802.11n-Spezifikation abgelehnt, obwohl bereits erste „Draft-N-Geräte“ auf dem Markt waren. Die endgültige Spezifikation wurde dann erst im September 2009 durch die IEEE verabschiedet.
Laut PCMag.com soll die Ratifizierung aber schneller als beim Vorgänger ablaufen. Wichtige Eckpunkte des Gigabit-WLANs wurden bereits festgelegt. Demnach soll 802.11ac nur im 5-GHz-Band arbeiten und die Bandbreite der Kanäle soll 20, 40 und 80 MHz betragen. Optional steht noch 160 MHz zur Verfügung. Problematisch an den breiten Frequenzbändern ist allerdings, dass diese nicht in allen Ländern von den Regulierungsbehörden freigegeben sind. In Europa sind oft nur maximal 40 MHz erlaubt. Außerdem soll die Netto-Datentransferrate, d. h. die real verfügbare Transferrate nach Abzug des Protokoll-Overheads und der Fehlerkorrektur, bei ungefähr der halben Datentransferrate liegen. Dies sind nach aktuellen Planungen rund 500 Mbit/s.
Mit einer ersten Version von IEEE 802.11ac ist frühestens Mitte 2012 zu rechnen, realistischer ist allerdings Ende 2012 anzusehen.
Quelle: PCMag.com
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