
Seit rund 20 Jahren versucht Sony seine MiniDisc als Format zu etablieren – mit abnehmendem Erfolg. Jetzt hat das Unternehmen angekündigt ab September die Produktion von MiniDisc Walkmen aufgrund abnehmender Nachfrage einzustellen. Im Handel werden die Abspielgeräte noch so lange erhältlich sein, bis produzierte Exemplare abverkauft sind. Aufgrund der geringen Nachfrage ist somit schwer vorherzusagen, wann es wirklich keine MiniDisc-Player mehr im Handel gibt. Die Medien selbst will Sony übrigens weiter anbieten bzw. produzieren.
Die MiniDisc ist ein optisches Datenträgerformat, das Sony 1992 eingeführt hat. Die Disk selbst steckt in einer Art Modul, ähnlich einer 3,5-Zoll-Diskette. Jede MiniDisc fasst 170 MByte an Daten bzw. 80 Minuten Audioaufnahmen. Mit anderen Medien wie CDs oder DVDs sind weder die Medien noch die Abspielgeräte kompatibel.
Anfangs boten MiniDiscs gegenüber Kassetten und CDs den Vorteil, dass sie wesentlich kompakter waren und mobile Endgeräte im Gegensatz zu tragbaren CD-Playern Aufnahmen anfertigen konnten. Im Zuge immer kleiner werdender CD-Player und dem MP3-Boom verschwanden MiniDiscs aber als Nischenprodukt schnell aus dem Rampenlicht. Dass Sony demnach nun die Produktion der MiniDisc Walkmen einstellt, ist ein lange erwarteter Schritt.
Quelle: Nikkei
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