
Wissenschaftler des „Instituts für Materialforschung und Engineering“ (IMRE) in Singapur haben einen Produktionsprozess entwickelt, durch den die Datendichte von Festplatten auf 3,3 Terabit/Zoll² erhöht wird. Aktuell liegt die Datendichte bei bis zu 0,5 Terabit/Zoll². Das Schlüsselelement dabei ist Natriumchlorid – Kochsalz.
Das Prinzip bei der höheren Datendichte ist wie beim Kofferpacken: Je ordentlicher und sortierter gepackt wird, desto mehr passt in den Koffer.
Die Daten werden auf einer Festplatte durch Magnetkörner
gespeichert, die ungefähr 7 bis 8 Nanometer groß sind. Jedes Speicherbit benötigt aber mehrere dieser Körner. Die neu entwickelten Körner sind zwar etwas größer (10 nm), aber jedes Korn kann seine eigene Informationen speichern. Durch sogenanntes Nanopatterning
werden die Körner außerdem enger gepackt, was zu höheren Speicherkapazitäten führt.
Die Wissenschaftler in Singapur haben nach eigenen Angaben bereits eine Datendichte von 3,3 Terabit/Zoll² erreicht, aber noch nicht demonstriert. Gezeigt wurde bislang eine Datendichte von 1,9 Terabit/Zoll² – immerhin das vierfache des aktuellen Standards. Dabei habe man laut Dr. Joel Yang vom IMRE nicht nur demonstriert, dass man die Bits so herstellen kann, sondern auch, dass sie zur Datenspeicherung genutzt werden können.
Dr. Yang war es auch, der entdeckt hat, dass man den bisherigen Lithografieprozess zur Herstellung dieser superkleinen Nanostrukturen durch den Zusatz von Natriumchlorid soweit optimieren kann, dass diese Datendichten erreicht werden können. Ein Vorteil dieser Erfindung ist auch, dass entsprechende Produktionsanlagen nicht komplett umgestellt werden müssen, sondern wohl relativ kostengünstig aufgerüstet werden können.
Quelle: A*STAR
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