Die EU Kommission prüft derzeit kartellrechtliche Vorwürfe gegen das US-Unternehmen Apple. Ursache ist, dass mehrere Mobilfunkanbieter sich gegen die von Apple auferlegten Bedingungen für den Verkauf der iPhone beschwert haben. Formale Anträge soll es aktuell noch nicht geben, aber diverse Mobilfunkanbieter aus Europa sollen der EU Kommission ihre Verträge mit Apple zur Untersuchung vorgelegt haben. Laut Joaquin Alumni, einem der Wettbewerbswächter, prüfe man die Lage derzeit sehr genau, um anschließend das weitere Vorgehen abzuwägen.
Die Apple-Sprecherin Natalie Kerris, erklärt hingegen: „Alle unsere Verträge halten sich an die jeweils national geltenden Gesetze.“ Welche Mobilfunkanbieter sich genau beschwert haben, ist offen. Gerüchten zufolge stammen die Beschwerden vor allem aus Frankreich und von kleineren Anbietern, denen Apple striktere Regeln aufzwingen soll als größeren Partnern. Knackpunkt der Verträge soll sein, dass die Mobilfunkanbieter teilweise nur Apple iPhone vertreiben dürfen, wenn sie dabei andere Hersteller mit Android-Smartphones benachteiligen. Zudem müssen die Mobilfunkanbieter bestimmte Quoten erfüllen, also gewisse Verkaufszahlen erreichen. Sollten die Anbieter diese Quoten verfehlen, müssen sie Apple für jedes nicht verkaufte iPhone entschädigen.
Wie es nun weitergeht und ob die EU Kommission später eine formale Untersuchung einleiten könnte, ist offen. Einige Stimmen aus der Industrie bezeichnen Apples Geschäfspraktiken als „sehr strikt, aber vollkommen legitim“.
Quelle: NewYorkTimes
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