Wir hatten bereits berichtet, dass sich Apple in China von staatlicher Seite Kritik ausgesetzt gesehen hat: So warf man Apple vor in China eine aus Kundensicht wesentlich unvorteilhaftere Garantiepolitik zu fahren, als etwa in Europa oder Nordamerika. Zunächst reagierte Apple darauf eher lapidar. Jetzt hat der Geschäftsführer des Herstellers, Tim Cook, jedoch einen offenen Brief veröffentlicht, in dem er Verbesserungen an den Garantiebestimmungen für China verspricht. Dabei geht Cook sogar auf die spezifischen Probleme der chinesichen Kunden ein.
Laut Cook habe Apple wahrgenommen, dass chinesische Kunden damit unzufrieden seien, dass sie für defekte iPhone 4 / 4S keine Neugeräte, sondern ihre ursprünglichen Modelle mit Ersatzteilen erhielten. Cook verspricht nun die Reparaturbestimmugen zu verbessern und außerdem die Garantie- und Reparturhinweise transparenter aufzuschlüsseln. Spannenderweise lässt Cook dabei weiterhin offen, ob auch chinesische Kunden in Zukunft vielleicht Neugeräte als Ersatz erhalten könnten. Stattdessen weicht man aus und verweist darauf, dass angeblich 90 % der chinesischen Apple-Kunden mit den Reparaturdiensten zufrieden seien. Ob Cooks dezent ausweichendes Statement also eventuell nur weitere Munition für Angriffe liefert, ist offen.
Apple sieht sich auch in Europa, speziell in Deutschland, mit Rechtsstreits um die Garantiebedingungen konfrontiert: Neben Deutschland laufen auch in Belgien, Italien, Luxemburg und Portugal Klagen gegen Apple.
Quelle: Apple
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