Gigabyte GTX 780 WindForce 3X OC
Preis | ca. 600 Euro (Stand: 27.8.2013) |
![]() Box |
Hersteller | Gigabyte | |
Beilagen | Zwei 2x Molex auf 1x 8-Pin PCIe Stromadapter, Quick Installation Guide | |
Software | Treiber, OC-Tools |
Unser Testmuster der Gigabyte GTX 780 WindForce 3X OC kam in einer schlichten schwarzen Box daher. Die Handelsversion hat allerdings die normale, etwas buntere und aussagekräftigere Verpackung mit vielen Hinweisen auf die Features dieser Grafikkarte.
Die Ausstattung ist aber trotzdem relativ bescheiden. Lediglich zwei Stromadapter für den Anschluss ans Netzteil liegen neben obligatorischer Kurzinstallationsanleitung und Treiber-CD bei. Ein Overclocking-Tool gibt es auch, aber das könnte man sich auch herunterladen – wie die Treiber. Die Anleitung ist wie gewohnt kurz und knapp und allgemein gehalten und enthält keine neuen Hinweise für jemanden, der schon mal eine Grafikkarte ausgetauscht hat.
Der Dual-Slot-Kühler der Gigabyte GTX 780 WindForce 3X OC basiert auf fünf 6-mm-Heatpipes und drei 80-mm-Lüftern. Im Desktop-Betrieb (Idle) liegt die Chiptemperatur bei nur 33°C. Dabei drehen die drei Lüfter mit nur 800 Upm (ca. 17 %) und sind fast unhörbar, so dass die Karte hier also sowohl schön kühl als auch sehr leise arbeitet.
Unter Dauerlast drehen die Lüfter dann bis rund 2200 Upm (ca. 50 %) auf, sind dabei aber immer noch lediglich leicht hörbar und noch als leise zu bezeichnen. Auch die Temperatur des Grafikchips bleibt mit bis zu 67°C in einem recht niedrigeren Bereich und weit unter dem kritischen Bereich von 95°C und mehr.
Mit zweimal DVI, einmal DisplayPort und einmal HDMI (1.4a) entsprechen die Monitoranschlüsse der Gigabyte GTX 780 WindForce 3X OC dem Standard einer GeForce GTX 780. Damit können bis zu vier Monitore gleichzeitig angesteuert werden, wie es seit der GeForce 600 Serie auch bei Nvidia üblich ist.
Wie gewohnt gibt es auch wieder zwei SLI-Anschlüsse für den Parallelbetrieb mehrerer GTX 780.
Das Referenzdesign der GTX 780 sieht einen 6-Pin und einen 8-Pin PCIe-Anschlüsse für das Netzteil vor, weil der nominell maximale Stromverbrauch bei 250 Watt liegt. Gigabyte hat die GTX 780 WindForce 3X OC dagegen mit zwei 8-Pin Anschlüssen ausgestattet, um mehr Spielraum bei der Übertaktung zu bieten. Damit darf dieses Modell theoretisch sogar bis zu 375 Watt verbrauchen.
Die Platine dieser Grafikkarte ist mit 26,5 cm ab Slotblech genauso lang wie bei einer normalen GeForce GTX 780. Der Kühler steht aber hinten noch etwas über, so dass man insgesamt auf eine Länge von knapp 29 cm kommt. Der Dual-Slot-Kühler blockiert einen weiteren Steckplatz und die Lüftereinfassung steht außerdem ca. 1,5 cm oben heraus. Das sollte in besonders flachen Gehäusen berücksichtigt werden.
Der Base Clock
der Gigabyte GTX 780 WindForce 3X OC liegt bei 954 MHz und der Boost Clock
bei 1006 MHz, was einer werkseitigen Übertaktung von etwa 11 % gegenüber dem Standard einer GTX 780 entspricht (863/900 MHz). Der Speichertakt beträgt 1502 MHz – wie beim Referenzdesign von Nvidia.
Im Desktop-Betrieb bzw. bei keiner Belastung werden die Taktfrequenzen wie gewohnt stark reduziert, um Stromverbrauch und Wärmeentwicklung zu senken. Bei dem vorliegenden Modell von Gigabyte sind es 324/162 MHz für Grafikchip und -speicher, was minimal oberhalb der Radeon HD 7000 Serie liegt, deren Karten im Desktop-Betrieb zumeist mit 300/150 MHz laufen. GTX 770 und 760 sind hier mit 135/162 MHz sparsamer und wärmeschonender.
Mit zwei oder mehr Monitoren werden die Taktraten im Desktop-Betrieb ebenfalls auf 324/162 MHz gesenkt, so dass Stromverbrauch, Wärmeentwicklung und Lautstärke der Gigabyte GTX 780 WindForce 3X OC praktisch gleich sind wie mit nur einem Monitor.
Das ist einer der Vorteile der Nvidia-Grafikkarten seit der GeForce 600 Serie gegenüber der Konkurrenz. Bei den AMD Radeon Grafikkarten wird der Chiptakt im Multi-Monitor-Betrieb aktuell zwar auf meistens 300 MHz gesenkt, aber der Speichertakt gar nicht. So sind GeForce 600 Karten mit mehr als einem Bildschirm etwas sparsamer.
Probleme traten beim Test der Gigabyte GTX 780 WindForce 3X OC nur im Spiel Metro 2033 auf. Hier kam es gelegentlich zu Abstürzen. Alle anderen getesteten Spiele und Programme liefen ohne Schwierigkeiten.
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