Colorful iGame GTX 760
Preis | UVP: 299 USD (Stand: 27.8.2013) |
![]() Box |
Hersteller | Colorful | |
Beilagen | Zwei 2x Molex auf 1x PCIe 6-Pin Stromadapter, Handbuch (Chinesisch, 21 S.)![]() Stromadapter |
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Software | Treiber, iGameZone OC-Tool |
Grafikkarten von Colorful sind hierzulande noch nicht weit verbreitet, aber der chinesische Hersteller arbeitet inzwischen mit Chaintech zusammen, was insbesondere älteren Lesern noch ein Begriff sein sollte. Vielleicht schafft es Colorful ja so, eine größere Marktpräsenz zu erreichen.
Die ab Werk übertakteten Modelle von Colorful bekommen vom Hersteller den Namenszusatz iGame
und so läuft auch diese GeForce GTX 760 unter dieser Bezeichnung. Auf den Lieferumfang wirkt sich das aber kaum aus. Auch hier gibt es keine Monitoradapter und keine kostenlosen Spiele in der schlichten Box. Das Handbuch war (noch) nur in Chinesisch, aber ein allgemeines, englisch-sprachiges Handbuch ist online bei Colorful verfügbar. Erfreulich sind dagegen die Schutzkappen und die beiden Stromadapter von Molex auf 6-Pin PCIe. Letztere sind ganz in Schwarz gehalten und einzeln gesleevt.
Auf der beigelegten CD findet man neben dem Grafiktreiber auch ein Overclocking- und Monitoring-Tool von Colorful mit dem Namen iGameZone
. Dies ermöglicht die Übertaktung und das Überwachen der Grafikkarte.
Der Kühler der Colorful iGame GTX 760 erinnert auf den ersten Blick in Farbgebung und Struktur an die Modelle von ASUS, ist aber dann doch etwas anders aufgebaut. Es gibt zwei 6-mm- und zwei 8-mm-Heatpipes. Die beiden 85-mm-Lüfter laufen im Desktop-Betrieb (Idle) mit knapp 1100 Upm (ca. 34 %) und sind dann nur ganz, ganz leicht hörbar. Die Drehzahl erhöht sich unter Last nur ein wenig, nämlich bis auf 1600 Upm (ca. 56 %). Dann gibt es ein hörbares Luftrauschen, aber insgesamt ist die Geräuschentwicklung dabei immer noch sehr angenehm.
Die Chiptemperatur stieg bei Belastung von sehr niedrigen 32°C auf lediglich 64°C, so dass der Kühler sowohl leise als auch leistungsfähig ist.
Auch die Monitoranschlüsse der Colorful iGame GTX 760 entsprechen dem Standard der GeForce GTX 700 Serie. Es gibt also wieder zweimal DVI, einmal DisplayPort und einmal HDMI (1.4a). Der Anschluss von bis zu vier Monitore gleichzeitig ist damit kein Problem.
Die beiden SLI-Anschlüsse für den Parallelbetrieb mehrerer GTX 760 sind ebenfalls wieder vorhanden.
Wie beim Referenzdesign ist auch die Colorful iGame GTX 760 mit zwei 6-Pin PCIe-Stromanschlüssen für das Netzteil ausgestattet. Bei einem nominellen maximalen Stromverbrauch von 170 Watt der GTX 760 bleibt damit auch noch genug Spielraum für Übertaktung, weil mit den beiden 6-Pin Ports bis zu 225 Watt aufgenommen werden können.
Mit einer Länge von nur 24 cm besitzt die Colorful iGame GTX 760 die kleinste Platine der GTX 700 Grafikkarten in diesem Vergleich. Allerdings steht der Kühler hinten deutlich über, so dass man insgesamt auf knapp 27 cm Länge kommt. Auch nach oben ist diese Grafikkarte etwas höher, weil die vier Heatpipes herausstehen.
Eine Besonderheit der Colorful iGame GTX 760 ist der Turbo-Button hinten am Slotblech. Ist dieser nicht aktiviert, läuft die Grafikkarte mit den Standard-Taktraten einer GeForce GTX 760. Wird er gedrückt, sind die Frequenzen nach einem Neustart angehoben.
Die Colorful iGame GTX 760 läuft also mit zwei Taktstufen. Einmal mit den normalen GTX760-Frequenzen von 980/1032/1502 MHz füe Base-, Boost- und RAM-Clock und einmal mit den ab Werk erhöhten Taktraten von 1020/1085/1502 MHz. Der Speicher wird also nicht schneller angesprochen, aber der Chiptakt ist dann um 4 bzw. 5 % angehoben.
Im Desktop-Betrieb bzw. bei keiner Belastung werden die Taktfrequenzen wie gewohnt stark reduziert, um Stromverbrauch und Wärmeentwicklung zu senken. Wie bei der GTX 770 sind es dann auch bei der Colorful iGame GTX 760 135/162 MHz für Grafikchip und -speicher.
Wie mittlerweile bei Nvidia üblich, werden die Taktraten im Desktop-Betrieb auch bei Anschluss von zwei oder mehr Monitoren auf 135/162 MHz gesenkt, um Stromverbrauch, Wärmentwicklung und Lautstärke in diesem Modus ebenfalls auf niedrigem Niveau zu halten.
Probleme traten beim Test der Colorful iGame GTX 760 nur in einem einzigen Spiel auf. Wieder war es Metro 2033 (wie bei der Gigabyte GTX 780 WindForce 3X OC), bei dem die Grafikkarte zweimal abstürzte. Nach jeweils einem Neustart des Spiels gab es dann aber keine Probleme, so dass die Ursache ungeklärt bleiben muss.
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