
Microsoft stand zuletzt heftig in der Kritik, da der Konzern eigenmächtig das Hotmail-Konto eines Bloggers ausspioniert hatte. Als erste Reaktion beteuerte Microsoft zukünftig verstärkt auf eigens ausgewählte Rechtsberater, etwa die eigene Rechtsabteilung und ehemalige Richter, zu setzen. Doch die Kritik hielt an, da der Konzern dennoch weiter eigenmächtig handeln wollte. Brad Smith, Microsofts allgemeiner Rechtsberater, gibt nun nach: Microsoft werde in Zukunft derartige Untersuchungen nicht mehr allein durchführen, sondern sie an die zuständigen Behörden weitergeben.
Sollte also abermals ein Fall auftreten, in dem man eine interne Sicherheitslücke vermutet, werde man die E-Mails Außenstehender unberührt lassen bzw. den zuständigen Behörden die Entscheidungen überlassen. Entsprechend wolle man auch seine Nutzungsbestimungen anpassen, um eigenmächtige Durchstöberungen von etwa Hotmail-Konten direkt auszuschließen und zu zeigen, dass man es ernst meine.
Microsoft wagt dabei einen sehr kundenfreundlichen Schritt – Google beispielsweise hält sich in seinen Nutzungsbedingungen weiterhin Möglichkeiten offen, selbst auf private Daten zuzugreifen. Eine Änderung der Richtlinien sei laut Unternehmens-Sprechern ausgeschlossen. Dennoch betont Googles Rechtsberater, Kent Walker, dass Google bisher im Gegensatz zu Microsoft nie derartige Maßnahmen ergriffen habe.
Quelle: Microsoft(TechNet)
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