Nvidia: Kein PhysX mit AMD-Grafikkarten

Auch Grafik-Berechnung ist untersagt

Nvidia hat mit PhysX einen proprietären Standard zur Physikberechnung in Spielen in petto, der von einigen Titeln verwendet wird. Dabei unterstützt eine Nvidia-Grafikkarte die CPU. Auch ist es möglich, bei Verwendung von zwei Grafikkarten ein Modell allein für die Physikberechnung abzukommandieren. Theoretisch sollte dies problemlos funktionieren, wenn eine AMD Radeon die Grafik berechnet und eine Nvidia GeForce die Physik übernimmt. In der Praxis nutzt Nvidia Kniffe, um dies zu unterbinden. Das bestätigt der Konzern nun erstmals sogar direkt in den Release Notes zum Treiber 340.52.

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Nvidia nennt als Begründung, dass man keine hochwertige Spieleerfahrung garantieren könnte, wenn ein GPU-Verbund zum Einsatz komme, bei dem Konkurrenzprodukte aktiv seien. Nvidia untersagt sogar auf einer einzigen Grafikkarte dann sowohl Grafik- als auch Physikberechnung auszuführen. Stattdessen muss in jenem Szenario die CPU ran. Hier erklärt Nvidia, dass man diesen Weg gehen müsse, da nicht eindeutig feststellbar sei, ob die zweite Grafikkarte sich wirklich aus den Berechnungen raushalte.

Zum Glück sind AMDs APUs mit integrierten Grafikkernen aber nicht betroffen. Jene sind also problemlos mit Nvidia-Grafikkarten und PhysX verwendbar, da sich die GPU-Kerne dann tatsächlich deaktivieren. Ohnehin dürfte Nvidias Strategie nur wenige Nutzer betreffen: Nur wenige Anwender kombinieren Grafikkarten unterschiedlicher Hersteller in einem System.

Quelle: BrightSideofNews

André Westphal

Redakteur

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