Der Bund der Steuerzahler Deutschland (BdSt) hat eine Pressemitteilung herausgegeben, in der er empfiehlt, die Zuschüsse für den Deutschen Computerspielpreis zu streichen. Ähnliche Empfehlungen gab man 2013 ebenfalls bereits. Durch Einstellung der Zuschüsse ließen sich laut dem Präsident des BdSt, Reiner Holznagel, 250.000 Euro für die Steuerzahler in Deutschland sparen. Seit 2009 verleihen der Staat, der GAME Bundesverband sowie der BIU gemeinsam den Preis. Allerdings geriet der Deutsche Computerspielpreis in der Vergangenheit bereits mehrfach harsch in die Kritik.
So gab es etwa mehrere Skandale, da Spiele mit Gewaltdarstellungen etwa 2010 erst nominiert, dann aber wieder ausgeschlossen wurden. Dies sorgte innerhalb der Industrie für zahlreiche Kontroversen – schließlich streicht man bei Filmpreisverleihungen auch keine Blockbuster mit Gewaltdarstellungen, da es sich dennoch um künstlerisch sehr wertvolle Kunst handeln kann.
In diesem Jahr dagegen legten beispielsweise die beiden Redakteure des IDG Verlags, André Peschke und Heiko Klinge, aus Protest ihre Ehrenämter in der Jury nieder. Sie argumentierten die Ausrichter des Preises würden Computer- und Videospiele als Kulturgut ohnehin nicht ernst nehmen. 2015 sollen nun weitreichende Veränderungen an der Preisverleihung erfolgen. Dies ist auch dringend notwendig, denn der Preis wird in vielen Communities aktuell eher belächelt.
Quelle: BundderSteuerzahler
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