Der kürzlich angekündigte AMD B550 Chipsatz soll PCI Express 4.0 auch für günstigere Mainboards ermöglichen, kommt aber mit einigen Einschränkungen gegenüber dem teureren High-End X570 Chipset. Nun aber haben die Ingenieure von Mainboard-Hersteller Gigabyte wohl eine Lösung gefunden, um mehr schnelle SSDs auf einer B550-Hauptplatine zu erlauben.
Der AMD B550 Chipsatz ist per PCI Express 3.0 an den Ryzen Prozessor angebunden, bietet also selbst keine PCIe 4.0 Schnittstellen. Letzteres geht nur direkt von der CPU aus und hier hat AMD vorgegeben, dass eine Grafikkarte mit 16 PCIe 4.0 Lanes (x16) angebunden wird, während vier weitere PCIe 4.0 Lanes für Massenspeicher genutzt werden können, üblicherweise über einen M.2 Steckplatz für schnelle NVMe SSDs.
Das bislang noch nicht offiziell angekündigte “Gigabyte B550 Aorus Master” Mainboard soll dagegen drei M.2 Steckplätze für SSDs bieten, die per PCIe 4.0 angebunden sind und damit deutlich höhere Datentransferraten als bislang für drei statt einer M.2 SSD ermöglichen. Offenbar werden dafür acht PCIe 4.0 Lanes vom Grafikkartensteckplatz abgezweigt und diese für die beiden zusätzlichen M.2 Anschlüsse verwendet. Der Grafikkartenleistung dürfte das kaum abträglich sein, denn die Performance-Unterschiede von PCIe x16 und x8 sind bei aktuellen Grafikkarten minimal bis gar nicht vorhanden.
Genaueres werden wir spätestens Mitte Juni erfahren, wenn die AMD B550 Mainboards in den Handel kommen.
Quelle: benchlife.info
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