Alles Wichtige zum Drohnen-Gebrauch in Deutschland

Die Nutzung von Drohnen ist in Deutschland populärer denn je. Viele Privatpersonen haben den Flug mit einer Drohne als ihr persönliches Hobby entdeckt. Daran ist natürlich grundsätzlich nichts verwerflich. Wer in Deutschland eine Drohne steigen lassen möchte, muss in der Praxis allerdings einige wichtige Faktoren sowie gesetzliche Regelungen beachten. Hierzu zählt neben dem verantwortungsvollen und nachsichtigen Gebrauch natürlich auch die Einhaltung sämtlicher Vorschriften. Worauf es genau bei einem Flug mit einer Drohne ankommt, erfahren interessierte Leser sowie zukünftige Drohnen-Piloten in diesem Artikel.

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In Deutschland besteht Versicherungspflicht für alle Drohnen

Wer in Deutschland eine Drohne fliegen lassen möchte, ist nach den gesetzlichen Vorschriften dazu verpflichtet, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen. Hierbei handelt es sich hinsichtlich der Drohnen um eine Pflichtversicherung, ohne die es in der Praxis nicht mehr geht. Dementsprechend bieten zahlreiche Agenturen und Versicherungsunternehmen verschiedene Haftpflichtversicherungen für Drohnen an.

Da es eine breite Palette an Anbietern und viele verschiedene Tarife gibt, lohnt sich im Vorfeld auf jeden Fall ein genauer Vergleich der verschiedenen Angebote. Für zukünftige Drohnen-Piloten ist es definitiv zu empfehlen, die besten Drohnenversicherungen im Test genauer zu betrachten. Denn wie bei vielen anderen Versicherungen ist auch bei der Drohnenversicherung ein großes Maß an Individualität gefragt, um den besten Versicherungsschutz zu finden.

Beim Abschluss einer Versicherung kommt es nicht nur alleine auf den Preis an. Welche Modelle versichert sind und ob der Versicherungsschutz beispielsweise auch im Ausland gilt, sind wichtige Fragen, welche durch einen genauen Vergleich beantwortet werden können. Die Versicherungspflicht für Drohnen ist zudem auch durch die aktuellen EU-Richtlinien nochmals bekräftigt worden.

Drohne (Bildquelle: Pixabay)

Wichtige gesetzliche Regelungen für Drohnen in Deutschland

Je nach Modell gibt es verschiedene gesetzliche Regelungen, die Drohnen-Piloten in der Praxis unbedingt beachten müssen. Dies sollte bereits vor einem Kauf berücksichtigt werden. Wer sich hingegen noch nicht sicher ist, welche Drohne nun genau die richtige ist, kann sich zum einen selbst informieren oder auch auf viele interessante Reviews mit echten Praxiserfahrungen und einem großen Mehrwert zurückgreifen.

Zudem ist es besonders ratsam, sich genau mit den Voraussetzungen für einen Gebrauch der Drohne auseinanderzusetzen. Je nach Modell kann es nämlich zu erheblichen Unterschieden kommen, die in der Praxis unbedingt berücksichtigt werden müssen. Umso schwerer eine Drohne beispielsweise ist, desto höher wird das Risiko durch den Gesetzgeber eingestuft. Ohne gesetzliche Einschränkungen dürfen lediglich Drohnen mit einem Gewicht von maximal 250 g geflogen werden. Ab einem Gewicht von 2 kg ist es erforderlich, einen Drohnenführerschein zu erwerben. Dieses Dokument kann allerdings online erworben werden, da lediglich eine theoretische Prüfung erfolgreich abgeschlossen werden muss.

Wer hingegen eine Drohne mit einem Gesamtgewicht ab 5 kg und mehr steuern möchte, benötigt zusätzlich eine Genehmigung der Luftfahrtbehörde des jeweiligen Bundeslandes. Außerdem ist unbedingt zu beachten, dass die Drohnen jeglichen Gewichts maximal bis zu einer Höhe von 100 m steigen gelassen werden dürfen. Ausnahmen bilden hierbei lediglich besonders gekennzeichnete Flächen wie beispielsweise auf einem Modellflugplatz.

Weitere relevante Regelungen zum Flug mit einer Drohne

Neben den gesetzlichen Bestimmungen, die zum Flug mit einer Drohne erfüllt werden müssen, gibt es weitere Verordnungen, die durch den Drohnen-Piloten in jedem Fall zu berücksichtigen sind. Hier sind beispielsweise die Flugzeiten zu beachten. Flüge bei Nacht dürfen nur mit einer besonderen behördlichen Genehmigung durchgeführt werden. Ansonsten gilt ein generelles Flugverbot vom Sonnenuntergang bis zum nächsten Sonnenaufgang. Jedoch haben auch minderjährige Personen die Möglichkeit, eine Drohne steigen zu lassen. Je nach zuständigem Bundesland kann der Drohnenführerschein ab 14 Jahren und in manchen Fällen erst ab 16 Jahren erworben werden.

Wer als Gewerbetreibender den Drohnenführerschein erwerben möchte, muss die Prüfung bei einer anerkannten Stelle ablegen. Die jeweiligen Anlaufstellen können beim Luftfahrtbundesamt erfragt werden. Für Privatpersonen kann hingegen auch eine Einweisung bei einem Luftsportverein erfolgen. Grundsätzlich gilt zu beachten, dass im Schadenfall der Pilot selbst finanziell aufkommen muss. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, sich bereits frühzeitig um die richtige Drohnenversicherung zu kümmern. Neben einem Rechtsstreit mit privaten Personen kann es bei besonders schweren Verstößen und Schäden schließlich auch zu staatlichen Sanktionen kommen.

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