Powercolor mit kurzer Radeon RX 6500 XT Mini-ITX

Grafikkarte "AXRX 6500 XT 4GBD6-DH" mit einzelnem 90-mm-Lüfter für kompakte PCs

Nachdem AMD Anfang dieses Monats zur CES in Las Vegas die Radeon RX 6500 XT Grafikkarte als Einstiegsmodell in die aktuelle Grafikkartenserie auf Basis der RDNA2-Architektur vorgestellt hat, haben zahlreiche Hersteller ihre eigenen Modelle angekündigt. Dazu gehört auch Powercolor und der taiwanische Hersteller kommt gleich mit einer kurzen Mini-ITX-Version für kompakte Gehäuse.

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Die Powercolor Radeon RX 6500XT ITX mit ihrer offiziellen Bezeichnung “AXRX 6500 XT 4GBD6-DH” ist nur 165 Millimeter kurz und bleibt damit innerhalb der Mini-ITX-Spezifikation von 170 mm Länge. Trotzdem ist sie mit einem Dual-Slot-Kühler ausgestattet, der mit einem 90 mm großen Lüfter zur Abführung der Wärme ausgestattet ist. Eine Lüftersteuerung soll einen semi-passiven Betrieb ermöglichen, bei dem der Lüfter nur bei Bedarf anspringt – nämlich erst ab 60 Grad Chiptemperatur.

Die direkte Stromversorgung vom Netzteil erfolgt über einen 6-Pin PCI-Express-Anschluss, aber der Hersteller nennt noch keine Taktrate für den “Navi 24” Grafikchip mit seinen 1024 Stream-Prozessoren bzw. Shader-Einheiten. Wie von AMD vorgesehen beschränkt sich auch diese Radeon RX 6500 XT mit 4 GByte GDDR6-Grafikspeicher, der darüber hinaus auch über eine lediglich 64 bit breite Speicherschnittstelle angebunden ist. Bei den Monitoranschlüssen begnügt sich die Mini-ITX-Grafikkarte standardmäßig mit einmal HDMI 2.1 und einmal DisplayPort 1.4.

Powercolor und AMD bezeichnen die Radeon RX 6500 XT als beste Lösung für eSports- und 1080p-Gaming, aber aufgrund der Limitierung bei der Speicherbandbreite sollte man sich nicht zuviel versprechen. AMD nennt eine unverbindliche Preisempfehlung für die Radeon RX 6500 XT von 199 US-Dollar, aber Powercolor hat dies für die Mini-ITX-Version noch nicht bestätigt.

Andere Hersteller wie beispielsweise ASUS berechnen für ihre Radeon RX 6500 XT Modelle mindestens 299 Euro, aber aufgrund der allgemeinen Knappheit bei Grafikkarten dürften die Endkundenpreise noch höher liegen. Daher stellt sich die Frage, ob sich solche Preise gegenüber älteren Grafikkarten vorheriger Generationen oder sogar der im Prozessor integrierten Grafik wirklich lohnt, wenn die Performance dann doch nicht ausreichen dürfte für hohe Bildqualität bei 1080p-Auflösung.

Quelle: Powercolor

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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