Poco X4 Pro 5G im Test: Mittelklasse-Smartphone hat den Dreh raus - Seite 3

Modiles Endgerät steht technisch dem Redmi Note 11 Pro 5G extrem nahe

Anzeige

Benchmarks & Leistung

Leider ist das Poco X4 Pro 5G in Sachen Performance gegenüber dem Poco X3 Pro ein Rückschritt. So wirft der verbaute Qualcomm Snapdragon 695 zwar 5G-Verbindungen in die Waagschale, kann aber nicht die gleiche Leistung wie der Snapdragon 860 des Vorgängermodells liefern.

Kurios: Auch der Speicher ist ein Downgrade. Denn während das Poco X3 Pro noch UFS-3.1-Speicherplatz verwenden durfte, ist es beim Poco X4 Pro nur noch UFS 2.2. Dass ab Werk Anfang 2022 noch das veraltete Android 11 vorinstalliert ist, können wir ebenfalls nicht kritiklos durchgehen lassen.

Die Benchmarks zeigen, dass sich das Poco X4 Pro 5G eindeutig hinter dem Vorgängermodell einordnen muss. Das wirkt sich durchaus bei anspruchsvolleren 3D-Spielen aus. Wer also gerne unterwegs mal etwas wie “Genshin Impact”, “XCOM 2” oder auch “Civilization VI” zockt, könnte enttäuscht werden. Gamern können wir dieses Smartphone also leider nicht empfehlen, auch wenn das 120-Hz-Display im System für eine sehr flüssige Darstellung sorgt.

So reicht für andere Apps die Leistung des Poco X4 Pro 5G auch immer noch locker aus. Der Wechsel zwischen mehreren Apps verläuft flüssig, die Oberfläche rennt geschmeidig und man hat abseits von Spielen nie das Gefühl, hier “nur” mit einem Midranger unterwegs zu sein. Zumal sich auch eine hervorragende Akkulaufzeit ergibt, da der Snapdragon 695 5G hier wieder seine Stärken bei der Effizienz ausspielen kann. Zwei Tage kommt man locker über die Runden. Dank 67-Watt-Schnellladung dauert es dann auch nicht lange, bis das Gerät wieder bereit für mehrere Stunden Einsatz ist.

Zuletzt noch die Anmerkung, dass ab Werk enttäuschenderweise viel Bloatware vorinstalliert ist. Das reicht vom Browser Opera über den Streaming-Anbieter Netflix bis hin zu diversen Spielen wie “PUBG Mobile”, “Dust Settle” und “Tile Fun”. Auch weitere mehr oder minder nützliche Apps wie Amazon, Facebook, TikTok, LinkedIn, Joom, Spotify und Agoda sind an Bord. Glücklicherweise lassen sich die insgesamt 23 (!) Bloatware-Apps manuell deinstallieren.

André Westphal

Redakteur

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert