Die passende Musik hilft beim Sport

In Seoul, der Hauptstadt von Südkorea, gibt es in Fitnessstudios mittlerweile neue Regeln: Die Musik darf nur noch mit höchstens 120 bpm (Beats pro Minute) abgespielt werden. Hierfür sind die Fallzahlen mit Corona-Infizierten der Grund. Seoul möchte mit der langsamer laufenden Musik erreichen, dass die trainierenden Personen weniger schwer atmen und somit weniger Schweiß in der Umgebung herumfliegt.

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Die Maßnahme von Seoul macht deutlich, dass Musik das Bewegungs-Verhalten und die Leistung im Sport beeinflussen kann. Das funktioniert sogar wirklich. Zum Thema Musik und Sport hat ein Forschungsteam aus London und Australien im Jahr 2019 insgesamt 139 Studien analysiert. Dabei gab es einige zentrale Ergebnisse. Zwei davon seien hier genannt: Musik verringert die wahrgenommene Anstrengung und verbessert die Motivation. Die Sportler erleben also mit Musik den Sport trotz müder Muskeln und hohem Puls als weniger anstrengend. Eine Reduzierung der Beats pro Minute müsste demnach ebenso einen geringeren Puls und somit weniger sportliche Leistung verursachen. Dies soll, wie im Fall von Seoul, eine Präventionsmaßnahme gegen Corona sein.

Wenn eine Person gerne Sport betreibt und dabei viel Musik hört, dann wird sie mitunter auch gerne dem ESport nachgehen. Im ESport hören Sportler Musik und sie können in Teams gegen Gegner antreten und ihre Kräfte messen. Ein ESportler muss über viele Fähigkeiten und Fertigkeiten verfügen wie Konzentrationsfähigkeit, strategisches Denken, präzise Bewegungsabläufe sowie eine schnelle und reibungslose Kommunikation. In den spannungsgeladenen Spielen können sie ihr Können unter Beweis stellen. Für interessierte ESportler ist auf fettspielen.de immer etwas neues aus der ESport Welt vorhanden.

Sogar auf die erreichte Leistung kann sich Musik auswirken. Es kommt hierbei jedoch auf die Sportart an: Laut der Meta-Analyse der Studien erreicht Musik beim Intervalltraining oder Krafttraining keine objektive Leistungssteigerung. Doch bei Ausdauersportarten wie Radfahren oder Laufen kommt es schon zu einer Leistungssteigerung. Bei Freizeitsportlern sind vergleichbare Messungen generell schwierig.

Wenn ein Sportler sich für seine Sportart eine geeignete Musik wünscht, sollte er eine Musik auswählen, die ihm gefällt. Aus dem Jahr 2011 wurde in einer Studie eines Forschungsteams von der University of California festgestellt, dass beim Sport eine selbst ausgewählte Musik die Motivation positiv beeinflusst. Zudem sollte die Musik in etwa geeignet für die Geschwindigkeit sein, mit der Sport ausgeübt wird. Die Musikgeschwindigkeit ist beim Krafttraining weniger wichtig. Der Takt der Musik sollte jedoch beim Laufen oder Radfahren möglichst zum Tempo passen.

Hierzu stehen sogar Rechner zur Verfügung, die berechnen können, wie viel Beats pro Minute zum Laufverhalten des Freizeitsportlers passen. Beispiel: Wenn eine Person siebeneinhalb Kilometer pro Stunde läuft, sind 130 Beats pro Minute sinnvoll. Bei 6 Kilometern pro Stunde hingegen passen zum schnelleren Tempo 150 Beats pro Minute besser. Wenn ein Freizeitsportler sich die Mühe ersparen will, seine Musik zum Sport selbst zusammenzustellen, kann er auf vorbereitete Playlists zurückgreifen. Darüber hinaus gibt es Apps, welche die Trittfrequenz automatisch messen und anschließend dazu geeignete Musik abspielen.

Jan Apostel

Redakteur

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