Oppo arbeitet offenbar an eigenen Smartphone-Prozessoren

Neue Konkurrenz für Qualcomm, Samsung, MediaTek und Co.

Aktuell sieht es so aus, dass kaum ein Smartphone-Hersteller eigene Chips entwickelt. Vielmehr setzt das Gros der Geräte auf SoCs von entweder Qualcomm oder auch MediaTek. Dazwischen tummeln sich noch kleinere Vertreter wie Unisoc oder Rockchip. Lediglich Apple und Samsung scheren aus. Auch Google wäre zu nennen. Doch deren Tensor-Chips sind nur zum Teil eine eigene Entwicklung, denn sie basieren auf den Samsung Exynos. Jetzt heißt es, auch Oppo sei damit beschäftigt, eigene Prozessoren für mobile Endgeräte zu entwickeln. Die entsprechenden Chips sollen aber erst ab 2024 in ersten Geräten werkeln.

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Es fehlen auch noch Details dazu, ob Oppo von Grund auf neue Prozessoren entwickelt oder sich wie Google auf die Designs eines Partners verlässt. Ziemlich sicher ist, dass Oppo die Architektur von ARM lizenziert und dann etwa seine eigenen MariSilicon mit einbezieht. Hier hat Oppo mit den MariSilicon X bzw. Y bereits eigene Sub-Prozessoren für die Bildverarbeitung und Bluetooth parat. Für Oppo könnte die Entwicklung eigener Chips dabei wirtschaftlicher sein, als für Konkurrenten wie Xiaomi.

So gehört Oppo zum übergeordneten BBK-Konzern. Teil des Unternehmens sind neben Oppo auch noch OnePlus, vivo und realme. Somit könnten die von Oppo entwickelten Chips dann auch für Geräte der Geschwistermarken Verwendung finden. Das würde die Entwicklung also noch ein Stück lukrativer machen. Deswegen habe Oppo angeblich bereits tausende von Mitarbeitern auf die Chipentwicklung angesetzt.

Entstehen sollen Oppos selbst entwickelte Chips angeblich am Ende bei TSMC im 3-Nanometer-Verfahren. Letztes Jahr hatten allerdings auch schon Gerüchte behauptet, Oppo werde bereits 2023 eigene Chips für seine Geräte einsetzen. Daher sollte man abwarten, ob die Meldungen am Ende dann wirklich für 2024 zutreffen. Oppo selbst enthält sich dazu natürlich eines Kommentars.

Quelle: Ice Universe (Twitter)

André Westphal

Redakteur

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