DDR5-RAM strauchelt: Neuer Arbeitsspeicher verkauft sich schlecht

Nachfrage bleibt aktuell international hinter den Erwartungen zurück

DDR5-RAM bietet gegenüber DDR4 die üblichen Vorteile: gesteigerte Effizienz und höhere Geschwindigkeiten. Allerdings bleibt die Nachfrage nach dem neuen Arbeitsspeicher bisher offenbar verhalten. Die Gründe, aus denen DDR5 in den Verkaufszahlen weit hinter den Erwartungen zurückbleibt, sind vermutlich vielschichtig. Eine große Rolle dürfte die aktuelle Wirtschaftslage bzw. hohe Inflation sein, die bei vielen Menschen die Konsumfreude bremst.

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Außerdem haben viele Anwender in der Corona-Krise ihre PCs aktualisiert und streben nichts schon wieder erneut nach einem Upgrade. Es sieht danach aus, als hätten Hersteller und Zulieferer somit zu hohe Erwartungen gehabt und den Bedarf überschätzt. Selbst im Server-Bereich soll die Adoption von DDR5 schleppend verlaufen. Denn hier versuchen viele Technologie-Unternehmen aktuell den Gürtel enger zu schnallen. Eine Besserung soll es wohl im Markt für Privatkunden wiederum frühestens ab 2024 geben.

Lichtblick: Im B2B-Bereich könnte sich schon in der zweiten Jahreshälfte 2023 Besserung einstellen. Speicherhersteller haben bereits mit Preiskorrekturen reagiert, sodass der Aufpreis für DDR5-RAM gegenüber DDR4 geschrumpft ist. Allerdings bedingt ein Umstieg in der Regel natürlich auch den Kauf eines aktuelleren Boards und somit möglicherweise auch einer neuen CPU. Dieser Rattenschwanz ist es ebenfalls, der potenzielle Käufer abschreckt.

Quelle: DigiTimes

André Westphal

Redakteur

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