
Die Alliance for Open Media hat mit AV2 einen neuen Videocodec vorgestellt. Allerdings nennt man nur wenige technische Details. Denn die finale Version des Next-Gen-Codecs will man erst Ende 2025 präsentieren. Dabei geht es zum einen um eine noch effizientere Videokompression für Streaming-Dienste, aber auch um neue Funktionen für beispielsweise Augmented und Virtual Reality.
Obendrein soll AV2 etwa die Splitscreen-Übertragung ermöglicht, also die parallele Übertragung von Videoinhalten aus verschiedenen Quellen. Zudem deute die Alliance for Open Media, zu der große Konzerne wie Amazon, Apple und Nvidia gehören, an, dass es auch hinsichtlich der visuellen Qualitätseinstellungen für Partner mehr Optionen geben soll. Allerdings könnte es am Ende eine ganze Weile dauern, bis AV2 sich in der Praxis dann tatsächlich ausbreitet.
So wurde der Vorgänger AV1 zwar bereits 2018 vorgestellt, konnte sich aber erst nach vielen Jahren wirklich fest etablieren. Denn es ist in den meisten Fällen auch spezielle Hardware mit einer gewissen Leistung zur En- und Decodierung notwendig. Einige Smart-TVs und Streaming-Player sind deswegen immer noch nicht zu AV1 kompatibel. Moderne Grafikkarten und GPUs von AMD, Intel und Nvidia können jedoch mit dem Videocodec umgehen. Plattformen wie Netflix und YouTube oder auch der Cloud-Gaming-Dienst GeForce Now nutzen AV1 bereits zur Videokompression.
Wir sind auf die finalen Details zu AV2, dem Nachfolger, jetzt durchaus gespannt. Bis wir dann aber in der Praxis etwas davon haben, werden vermutlich erneut einige Jahre vergehen.
Quelle: Alliance for Open Media
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