
Für BlackBerry erfolgt eine gewaltige Finanzspritze: Qualcomm muss den Kanadiern nämlich 940 Mio. US-Dollar zahlen. In dieser Summe sind zu hohe Lizenzgebühren(815 Mio. US-Dollar) enthalten, welche Qualcomm über die Jahre 2010 bis 2015 von BlackBerry einstrich. Außerdem muss Qualcomm nun BlackBerry seine Gerichtskosten erstatten und Zinsen entrichten. Abgezogen wurden bisher von BlackBerry einbehaltende Zahlungen für 2016 und das erste Quartal 2017.
Für Qualcomm ist das natürlich durchaus eine immense Summe, zumal der Hersteller aktuell auch mit Apple im Clinch liegt: Letztere verweigern derzeit ebenfalls die Zahlung von Lizenzgebühren an Qualcomm, weil sie dem Partner eine Ausnutzung seiner Vormachtsstellung vorwerfen.
2016 hatten sich Qualcomm und BlackBerry geeinigt vor einem Schiedsgericht in Kalifornien gemeinsam eine Entscheidung zu erlangen. Das ist für Unternehmen oft von Vorteil, da der Prozess schneller abläuft als vor einem ordentlichen Gericht und die Öffentlichkeit keine Einsicht hat. BlackBerry und Qualcomm akzeptieren die Entscheidung und so haben die Kanadier nun eine sehr solide Finanzspritze erhalten.
Quelle: Heise
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