
Nach Angaben von Intel kommt die nächste Prozessorarchitektur namens „Ice Lake“ aus der 10-nm-Fertigung erst im nächsten Jahr, aber die Online-Datenbanken von SiSoft Sandra und Geekbench listen bereits erste „Ice Lake“ CPUs und diese zeigen einen größeren internen Pufferspeicher als die aktuellen „Coffee Lake“ Modelle.
Im Laufe dieses Jahres war bereits ein „Ice Lake“ Prozessor mit vier Kernen plus Hyper-Threading für acht logische Kerne bei SiSoft Sandra aufgetaucht. Dort wird aber ’nur‘ die Größe des Level-2 Cache angezeigt und dieser ist mit 512 KByte pro Kern bereits doppelt so groß wie bei den „Coffee Lake“ CPUs, die 256 KByte L2-Cache pro Kern besitzen. Die 2 MByte Level-3 Cache pro Kern scheinen dagegen gleich zu bleiben beim Wechel der Generationen.
Seit gestern ist außerdem eine „Ice Lake“ CPU beim Geekbench gelistet und dort wird neben L2- und L3-Cache auch die Größe des integrierten Level-1 Cache genannt. Während der L1-Cache für Prozessorbefehle mit 32 KByte gleich bleibt, wird der Daten-Cache bei „Ice Lake“ offenbar um 50 Prozent vergrößert auf 48 KByte. Hier handelt es sich um eine andere CPU mit nur zwei statt vier Kernen, aber ebenfalls mit Hyper-Threading. Es bleibt aber auch hier bei den 2 MByte Level-3 Cache pro Kern und die 512 KByte L2-Cache werden nochmals bestätigt.
Fraglich ist aber immer noch, wann die „Ice Lake“ Generation tatsächlich in den Handel kommt, da diese schon mehrfach verschoben wurde. Vor wenigen Tagen gab es bereits eine Meldung, dass Intel die 10-Nanometer-Technologie eingestampft habe und sich lieber auf die Entwicklung der 7-nm-Generation konzentriert. Dies hat Intel allerdings nur kurze Zeit später entschieden dementiert, so dass man weiterhin Ende 2019 oder vielleicht im darauf folgenden Jahr mit Produkten aus der 10-nm-Massenfertigung von Intel rechnen darf.
Quelle: Geekbench
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