Grafikkarten könnten 2020 im Preis steigen

Hohe Nachfrage sorgt für Preisanstiege von DRAM für GPUs

Laut Marktforschern könnten die Preise für DRAM für GPUs 2020 gehörig anziehen und damit auch Grafikkarten verteuern. Ursache ist die hohe Nachfrage nach GDDR6-RAM, welche auch durch die beiden kommenden Next-Generation-Konsolen befeuer wird. Denn sowohl die Microsoft Xbox Series X als auch die Sony PlayStation 5 kommen Ende 2020 auf den Markt. Man rechne damit, dass auch Grafikkartenhersteller im nächsten Jahr relativ zügig von GDDR5 zu GDDR6 wechseln werden.

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Nvidia verwendet GDDR6-RAM ja schon jetzt für seine RTX-Grafikkarten. Und auch AMD setzt für seine neuesten GPUs der Navi-Reihe auf GDDR6. Nicht nur die neuen Grafkkarten für PCs, sondern auch die Next-Generation-Konsolen haben dabei einen höheren RAM-Bedarf. Etwa rechnet man für PS5 und Xbox Series X wohl mit jeweils 16 GByte RAM. 2020 könnte daher die Nachfrage nach GDDR6-RAM locker das Angebot übersteigen.

Das liegt auch daran, dass die DRAM-Zulieferer von anderen Bereichen höhere Margen erzielen und sich daher weniger auf Speicher für Grafiklösungen konzentrieren. Der steigende Bedarf rechtfertigt nun natürlich ein Ankurbeln der Produktion, doch viele Zulieferer benötigen Zeit, um sich umzustellen. Während jener Übergangsphase könnten die Preise für Grafikkarten aufgrund von Lieferengpässen erst einmal steigen.

Die wesentlichen Zulieferer sind da SK Hynix, Micron und Samsung. Letztere sind die Marktführer. Nun muss man mal abwarten, wie sich 2020 entwickeln wird. Mit einem großen Preisverfall im Bereich der Grafikkarten ist aber wohl definitiv in den nächsten Monaten nicht zu rechnen.

Quelle: DRAMeXchange

André Westphal

Redakteur

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