nVidia hat gestern sein finanzielles Ergebnis des fiskalischen Jahres 2003 bekannt gegeben, das am 26. Januar endete. Während man im vierten Quartal (November bis Januar) trotz der Verspätung des GeForce FX im Vergleich mit dem vorherigen Quartal in allen Bereichen zulegen konnte, ist das Ergebnis der letzten zwölf Monate insgesamt doch eher gemischt. Zwar konnten die Grafikchip-Designer den Umsatz gegenüber dem fiskalischen Jahr 2002, das am 27.1.2002 endete, um 39% auf 1.9 Milliarden US-Dollar steigern. Der Gewinn reduzierte sich jedoch deutlich – um 49% – auf 90.8 Millionen US-Dollar.
Finanziell steht nVidia damit deutlich besser da als Hauptkonkurrent ATI Technologies. Im ersten Quartal des fiskalischen Jahres 2003, das am 30.11.2002 endete, konnten die Kanadier einen Gewinn von gerade mal $5 Mio. vorweisen – bei einem Umsatz von $322 Millionen. In den vergangenen drei Monaten lag der Umsatz von nVidia dagegen bei $469 Mio. mit einem Gewinn von $50.9 Mio.
In einer Konferenz stellte sich nVidias CEO, Jen-Hsun Huang, den Fragen von Investoren und Analysten. Dabei wurde u.a. bekannt, dass die Kalifornier derzeit über liquide Mittel in Höhe von etwa einer Milliarde US-Dollar verfügen. Die “Kriegskasse“ ist also immer noch prall gefüllt.
Zu den Verspätungen des GeForce FX, der möglichen Einstellung der FX Ultra und den zukünftigen Grafikchips äußerte man sich praktisch gar nicht, es gab also keine offiziellen Informationen über NV31, NV34 etc. Es wurde lediglich gesagt, dass die Produktion in 130nm Technologie den Erwartungen entsprechend läuft.
In diesem Quartal (bis Ende April) sollen aber immerhin 1.5 Millionen NV3x Grafikchips ausgeliefert werden. Genauer spezifiziert bzw. unterteilt in NV30 (5800 und 5800 Ultra), NV31 und NV34 wurde diese Zahl aber nicht. Im Laufe der nächsten sechs Monate sollen aber alle Produkte in den Preisklassen zwischen $99 und $399 durch neue Grafikchips auf Basis der NV3x-Architektur (DirectX 9 kompatibel) ersetzt werden.
In bzw. kurz vor der Massenproduktion beim taiwanesischen Fertigungspartner TSMC befinden sich derzeit drei neue Grafikchips. Da es sich dabei praktisch nur um NV30, NV31 und NV34 handeln kann, darf man zumindest dies als gesichert ansehen und wir dürfen damit rechnen, dass entsprechende Produkte in Kürze auch offiziell angekündigt werden.
Weitere Einzelheiten aus der Konferenz sind einem Artikel bei Within3D.net zu entnehmen. Wer sich die Konferenz im Originalton anhören möchte, findet dazu bei Yahoo.com die Gelegenheit.
Quelle: DigiTimes
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