Jahrelang hat Intel trotz aller Kritik an Rambus DRAM als Speicherart für den Pentium 4 Prozessor festgehalten und wurde nicht müde zu betonen, dass RDRAM gerade bei hohen Taktfrequenzen besser sei als Double Data Rate SDRAM. Nun geht die Ära von Rambus im PC-Bereich aber wohl doch zu Ende, denn auch Intel setzt mittlerweile ganz auf das günstigere DDR SDRAM. Anfang diesen Monats startete Intel sein Auslauf-Programm für die Rambus-Chipsätze i860 und i850E. Bis Ende Oktober können die Mainboard-Hersteller zwar noch die letzten Bestellungen für diese Chipsets aufgeben, eine signifikante Resonanz erscheint aber unwahrscheinlich. Spätestens im Mai nächsten Jahres sollen dann die endgültig letzten i860 und i850E Chipsätze ausgeliefert werden.
Damit gibt es aktuell nur noch einen PC-Chipsatz, der Rambus-Speicher benötigt: der im Juli letzten Jahres eingeführte R658 von SiS. Dieser ist jedoch bei den Mainboard-Herstellern auf eine geringe Nachfrage gestoßen. Lediglich Abit hat Anfang diesen Jahres mit dem SI7 eine Platine mit dem R658 vorgestellt. Trotzdem hat SiS bereits im Februar den Nachfolge-Chipsatz für 4-Kanal PC1200 RDRAM angekündigt, den R659, der im Herbst erhältlich sein soll.
Intel wird dagegen keinen neuen Chipsätze für Rambus-Speicher mehr entwickeln und setzt aktuell auf Dual-Channel DDR400 SDRAM (Canterwood und Springdale) sowie in der Zukunft auf DDR-II SDRAM. Ab dem zweiten Quartal 2004 soll mit den Grantsdale und Alviso Chipsätzen diese Speicherform unterstützt werden. Manche Speichermodulhersteller zeigen sich allerdings skeptisch, ob DDR-II bis dahin schon marktreif ist.
Quelle: DigiTimes
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