
Bekanntlich taktet der G70 Grafikchip der GeForce 7800 GTX offiziell mit 430 MHz. Nun haben Anwender der neuen Version des RivaTuner festgestellt, dass die ausgelesene Taktfrequenz der GPU beim Start einer 3D-Anwendung oder eines Spiels auf 468MHz springt. Immerhin eine Differenz von rund 40MHz bzw. 9%. Es ist noch nicht ganz klar, was genau dahinter steckt, selbst nach Anfrage bei nVidia.
Die Erhöhung der Taktrate ist nicht im Treiber zu beobachten, nur wenn man per RivaTuner diese protokolliert. Nach Beendigung des 3D-Programms nämlich liegt der Chiptakt der GeForce 7800 GTX wieder wie gewohnt bei 430MHz.
Eine Änderung des Chipfrequenz z.B. auf 480MHz ändert auch nicht viel. Dann erhöht sich der Chiptakt in einem Spiel automatisch auf 522MHz, d.h. wieder um rund 40MHz.
Der Speichertakt bleibt übrigens unverändert.
Auf Anfrage erklärte nVidia, dass in den fortschrittlichen Grafikchips komplexere Taktmethoden implementiert würden. Der “primäre Chiptakt“ sei aber 430MHz. Man werde mit dem Entwickler des RivaTuner zusammen arbeiten, damit das Programm zukünftig die korrekten Register ausliest und dann die wirklichen Taktraten anzeigt.
Offensichtlich müssen wir uns so langsam von dem Konzept von zwei Taktfrequenzen (Chip und Speicher) für eine Grafikkarte verabschieden. Möglicherweise gibt es mittlerweile Unterschiede bei den Taktraten der verschiedenen Teile eines Grafikchips wie z.B. Pixel Pipelines und Vertex Engines.
An sich spricht nichts gegen eine solche Technologie, aber wie bereits angedeutet werben manche Grafikkartenhersteller mit dieser Takterhöhung, obwohl es keine Unterschiede zu anderen Anbietern gibt. ASUS z.B. gibt für seine EN7800GTX ab Werk einen Chiptakt von 470MHz an. Angeblich spricht ASUS von einem “geometric clock delta“, das den Unterschied zwischen 430 und 470 MHz ausmacht.
Quelle: Guru3D
Neueste Kommentare
1. Mai 2025
1. Mai 2025
24. April 2025
24. April 2025
18. April 2025
15. April 2025