AMD trennt sich von CPU-Werken

Dresdner Chip-Produktionsstätten werden verkauft

AMD-Chef Dirk Meyer teilte der US-Zeitschrift Fortune mit, dass AMD die eigenen Fabriken ausgliedern oder verkaufen wird. AMD werde demnach zukünftig ein Chip-Entwickler, d.h. das Modell der Chip-Produktion in firmeneigenen Fabriken wird aufgeben. Stattdessen setze man auf eine Produktion ohne eigene Werke, wie es beispielsweise auch Nvidia tut. Bis zum Jahresende könnten die Verträge in trockenen Tüchern sein. Ein genauer Termin stehe aber noch nicht fest.

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Es ist noch nicht klar, ob AMD seine Fabs einfach verkauft oder die Fabs mit einem Partner zusammen betreiben wird.
Offenbar soll die Auslagerung der Chip-Herstellung Geld in die AMD-Kassen spülen. Angeblich sind 5 Milliarden Dollar im Gespräch, was ziemlich genau dem Schuldenberg von AMD entspräche.
Langfristig gesehen entlaste dies das Unternehmen von der Bürde, „diese gigantischen Fabriken“ finanzieren zu müssen, sagte Meyer.

AMD Fabrik in Dresden

Quelle: Fortune

Tobias Rieder

Arbeitet seit September 2008 als freier Redakteur für Hartware.net. Nebenbei betreibt er seine beiden Blogs Antary und SSDblog.

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