
Dass HighSpeed USB schon lange keine Bäume mehr ausreißt und immer mehr zur Bremse moderner Datenträger wird, ist kein Geheimnis. Daher hat sich bei vielen Herstellern eine eSATA-Schnittstelle zur Überwindung dieses Nadelöhrs etabliert. Dies gilt aber nur für Datenträger – Kameras, Handys und andere Peripheriegeräte bleiben außen vor. Doch USB 3.0 mit dem Namen „SuperSpeed USB“ soll diesen Missständen ein Ende bereiten. Auf der CeBIT wurde es demonstriert.
SuperSpeed USB soll einen Geschwindigkeitszuwachs um den Faktor 10 erreichen. Konkret bedeutet dies eine Datentransferrate von bis zu 5 Gbit/s (USB 2.0: max. 480 Mbit/s). Dadurch werden Wartezeiten für große Datentransfers minimiert, aber nur, wenn auch das Endgerät schnell genug ist.
Außerdem wurde das „Device Polling“ abgeschafft. Device Polling bedeutet, dass der USB-Controller immer wieder die angeschlossenen USB-Geräte nach vorhandenen Daten abfragt. Dies verbraucht aber ständig Strom. Durch die Abschaffung dieser Technik soll ein niedriger Stromverbrauch im Leerlauf der USB-Geräte erreicht werden. Statt des Polling melden die USB-Geräte per Interupt, wenn sie Daten senden wollen.
Dennoch ist USB 3.0 abwärtskompatibel zu USB 2.0, umgekehrt gilt dies jedoch nicht. Die maximale Länge der SuperSpeed USB Kabel soll bei 3 Metern liegen.
Es wurde ein Benchmark gezeigt, der zwischen zwei Testboards lief. Eines dieser Boards steckt im PC, das andere simuliert einen externen Datenspeicher wie eine SSD. Die Geschwindigkeiten der finalen Version wurden noch nicht ganz erreicht, die Entwickler sind jedoch zuversichtlich.
Quelle: Eigene
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