AMDs Prozessorpläne für 2012

High-End mit bis zu 10 Kernen und Llano wird ersetzt

Erst vor kurzem hat AMD seine Llano-APUs für das Mainstream-Segment veröffentlicht, während die Bulldozer-Architektur für das High-End-Segment weiterhin auf sich warten lässt. Nun hat die chinesische Website ZOL eine Folie veröffentlicht, die AMDs Prozessorpläne für das kommende Jahr zeigt. Demnach erhält Bulldozer einen Nachfolger namens Piledriver, der dann nicht mehr nur das High-End-Segment bedienen wird, sondern auch das Mainstream-Segment indem er Llano ablöst. Zudem wird die Brazos-Plattform rund um die APUs der E-Serie erneuert.

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Sollte diese Roadmap den Tatsachen entsprechen, dann werden die Zambezi-Prozessoren der FX-Serie mit Bulldozer-CPU-Kern bereits im nächsten Jahr von den Komodo-Prozessoren mit Piledriver-CPU-Kern abgelöst. Dieser basiert auf dem Bulldozer-Kern, erhält aber zusammen mitsamt der dazugehörigen Corona-Plattform ein paar Verbesserungen und neue Funktionen. So sollen die neuen Komodo-Prozessoren bis zu fünf Module bzw. zehn Kerne bieten, die die neue Turbo CORE 3.0 Funktion unterstützen, und für den neuen Sockel FM2 erscheinen. Eine integrierte Grafikeinheit wird allerdings auch Komodo nicht bieten, sondern entsprechende Prozessoren sollen weiterhin von AMDs dedizierten Grafikkarten flankiert werden. Der dazugehörige, neue Hudson D4 Chipsatz wird außerdem acht native SATA-Ports mit 6 Gbit/s sowie vier native USB 3.0 Ports bieten.

Neben dem High-End-Segment soll die Piledriver-Architektur in Form der Trinity-APU auch Einzug im Mainstream-Segment halten und die jüngst erschienenden Llano-APUs ersetzen. Neben einer neuen integrierten DirectX-11-Grafikeinheit sollen diese über bis zu vier Kerne bzw. zwei Module verfügen und ebenfalls für den neuen Sockel FM2 erscheinen. Es ist derzeit nicht bekannt, ob dieser in irgendeiner Weise kompatibel zum aktuellen Sockel FM1 der Llano-APUs ist. Als Chipsätze sollen jedenfalls weiterhin die von Llano bekannten A75- und A55-Chipsätze zum Einsatz kommen.

Im Einsteiger-Segment sollen die zukünftigen APUs, die unter dem Codenamen Wichita laufen, über bis zu vier Bobcat-CPU-Kerne verfügen. Darüber hinaus soll der dazugehörige Yuba-Chipsatz mit in die APU selbst wandern. Auch hier wird mit FT2 ein neuer Sockel fällig, was allerdings weniger schwerwiegend ist, da die kleinsten APUs bisher immer fest auf den dazugehörigen Platinen verlötet waren.

Quelle: ZOL.com.cn

Jan Apostel

Redakteur

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