Nutzer von Google Glass im Kino abgeführt

DHS wähnte einen Raubkopierer zu ertappen

In den USA wurde der Nutzer einer verschreibungspflichtigen Brille in Kombination mit Google Glass aus einem amerikanischen Kino direkt von Agenten des Department of Homeland Security (DHS) abgeführt. Laut Auskunft des Mannes schalte er Google Glass im Kino zwar ab, behalte den Aufsatz aber auf, da er ihn ja mit seiner regulären Brille verbunden habe. Er habe in diesem Aufzug bereits öfter sein Stammkino besucht und sogar mit Mitarbeitern über die Smart-Brille gesprochen, ohne dass es Probleme gab. Anders sah es aber dann bei der Vorstellung des Films „Jack Ryan Shadow Recruit“ aus.

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Mehrere Agenten bzw. Polizisten führten den Mann ab und befragten ihn außerhalb des Kinos ca. drei Stunden. Der Vorwurf lautete, er habe mit Google Glass eine Raubkopie des Films angefertigt. Die Agenten wollten unbedingt erfahren, an wen er plane jene weiterzugeben und schreckten auch vor Drohungen nicht zurück. Trotzdem der Kinobesucher anbot Google Glass via USB Stick an einen PC anzuschließen, um zu beweisen, dass er keine Aufnahmen angefertigt habe, bestanden die Agenten auf einem langen Interview, bei dem sie einigen Druck aufbauten. Nachdem festgestellt wurde, dass auf Google Glass keine Aufnahmen des Films ruhten, wurde der Besitzer freigelassen.

Dennoch rät der Kinobesucher mit der Google Glass Explorer Edition nun jedem Besitzer vorsichtig zu sein und die Smart-Brille vorsichtshalber in den USA gar nicht erst mit ins Kino zu nehmen. Langfristig scheinen Probleme vorprogrammiert zu sein.

Quelle: Gadgeteer

André Westphal

Redakteur

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