
Microsoft hat in den letzten Monaten eine enorme Kehrtwende vollzogen, was die Vermarktung seiner Ende 2013 erschienenen Spielekonsole Xbox One betrifft. Anfangs war das Gerät ausschließlich als Zwangs-Bundle mit dem Sensor Kinect erhältlich. Microsoft bezeichnete die Mischung aus Kamera, Bewegungs- und Sprachsteuerung damals sogar als „absolut essentiell“ für die Erfahrung an der Xbox One. Davon war diese Woche auf der E3 gar nichts mehr zu merken, denn der Hersteller erwähnte Kinect nicht einmal mehr bei seinen Präsentationen. Trotzdem wolle man laut einem neuen Interview an Kinect festhalten.
Microsofts Xbox-Manager Aaron Greenberg will die (vermutlich ohnehin eher spärlich vorhandenen) Kinect-Fans beruhigen: „Wir werden Kinect auf jeden Fall weiterhin unterstützen“, entschärft Greenberg die Abwesenheit von Kinect in Microsofts Präsentationen. Parallel gibt der Xbox-Mitarbeiter zu, dass man seine Strategie geändert habe. Kinect solle nun weniger direkt in Spielen seine Basis finden und vielmehr die allgemeine Benutzererfahrung an der Xbox One aufwerten. Beispielsweise werde die Sprachassistentin Cortana, die auch in Windows 10 eine zentrale Rolle spielt, an der Xbox One mit Kinect vernetzt sein.
Laut Greenberg liebe er selbst Kinect, aber er habe Verständnis dafür, dass nicht jeder seine Begeisterung teile. Darum habe Microsoft sich auch entschieden die Xbox One nachträglich ohne Kinect anzubieten. Man wolle Kunden einfach die Wahl lassen. Das heiße aber nicht, dass man die Unterstützung für den Sensor zurückfahren wolle.
Quelle: Gamespot
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