In großen Schritten nähert sich Intel der 3-GHz-Grenze. Offenbar können die aktuellen Prozessormodelle mit dem in 130nm Technologie gefertigten Northwood-Kern höhere Taktfrequenzen gut vertragen. Zunächst wurde der ursprünglich für Juli oder August vorgesehene Pentium 4 mit 2.53 GHz auf Anfang Mai vorgezogen, nun scheint den kommenden Modellen ähnliches zu widerfahren. Es wird berichtet, dass Intel einen Großteil der neuen Prozessoren um ein ganzes Quartal nach vorn gezogen hat. So steht uns angeblich bereits in wenigen Wochen der Pentium 4 mit 2.8 GHz ins Haus, obwohl dieser eigentlich erst für das dritte Quartal vorgesehen war. Damit nicht genug, denn im vierten Quartal soll dann bereits der ursprünglich für Anfang 2003 eingeplante Pentium 4 mit 3 GHz erscheinen.
Auch über die Preise (im Großhandel bei Abnahme von 1000 Stück) der schnelleren Prozessormodelle wird schon (inoffiziell) berichtet. So soll der P4 2.8 GHz bei der Einführung $637 kosten, so viel wie jetzt das 2.53 GHz Modell. Die vermutlich gleichzeitig vorgestellten P4 mit 2.66 und 2.6 GHz (533 bzw. 400 MHz FSB) sind für $562 zu haben. Der Preis des jetzigen Top-Modells mit 2.53 GHz dürfte dann von $637 auf $433 gesenkt werden.
Ob gleichzeitig auch die Pentium 4 CPUs mit 2.4 GHz und weniger billiger werden, ist noch nicht bekannt.
Gründe für die Beschleunigung der Prozessoreinführungen dürfte es mehrere geben. Zum einen versprechen die kommenden ClawHammer- und Opteron-Prozessoren von AMD eine starke Konkurrenz zu sein. Hier könnte Intel vorlegen wollen. Zum anderen hat Intel einfach die technischen Möglichkeiten dazu, d.h. die Fertigung lässt schnellere Modelle zu. Warum sollte man dann nicht weitere hochpreisige Produkte anbieten? Selbst wenn diese nicht allzu oft verkauft werden, so ist die Gewinnspanne bei diesen Modellen doch deutlich höher als bei niedriger getakteten und billigeren CPUs.
Wenn die o.g. Preise stimmen, hat Intel nach der Einführung des Pentium 4 mit 2.8 GHz mindestens vier Prozessoren mit Preisen über $400 im Angebot. Davon kann die Konkurrenz derzeit nur träumen. AMDs teuerstes CPU-Modell liegt deutlich unter $300.
Quelle: x-bit labs
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