
Spätestens seit der Einführung von nVidia SLI im letzten Jahr verdichteten sich die Gerüchte, dass auch ATI Technologies eine Lösung anbieten wird, bei der zwei Grafikkarten parallel btrieben werden können. Angeblich soll diese Technik “ATI Multi-Renderung“, kurz: AMR, heißen und dabei müssten im Gegensatz zu nVidia SLI nicht zwingend zwei Grafikkarten gleicher Bauart verwendet werden. Indirekt hat ASUS nun auf der CeBIT die Katze aus dem Sack gelassen.
Interessanterweise kam der Hinweis auf ein besonderes, am ASUS-Stand ausgestelltes Mainboard von ATI selbst. Unter einer Vielzahl von Hauptplatinen findet man das P5RD2-MVP Deluxe, ein Sockel-775 Mainboard für Intel Prozessoren mit einem bislang noch nicht bekannten Radeon Xpress Chipsatz mit dem Codenamen RD400. Dabei dürfte es sich um eine Variation des am letzten Freitag präsentierten Radeon Xpress 200 Chipsets für Intel-Systeme handeln (Codename: RS400). Die herausragende Besonderheit: Statt wie gewohnt einem besitzt das ASUS-Mainboard zwei Steckplätze für PCI Express Grafikkarten.
Man muss annehmen, dass ATI damit nicht zwei SLI-fähige nVidia Grafikkarten, sondern Produkte aus eigenem Hause unterstützt. Es ist also davon auszugehen, dass AMR in nicht allzu ferner Zukunft eingeführt wird.
Welche Grafikkarten von ATI für den Dual-Betrieb geeignet sind und ob auch bereits jetzt verkaufte Karten AMR unterstützen, ist derzeit noch nicht bekannt. Angeblich benötigt man keine ‚Bridge‘ wie bei nVidia SLI und wenn die Grafikkarten unterschiedliche Leistungsmerkmale bieten, soll sich die schnellere auf das Niveau der langsameren Karte begeben, um einen reibungslosen Dual-Betrieb zu gewährleisten.
Quelle: Eigene
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