Nachdem sich in den vergangenen Wochen die Berichte über brennende Notebooks der Firmen Apple und Dell häuften (Hartware.net berichtete), haben wir bei beiden Unternehmen nachgefragt, was es wirklich mit diesen Vorkommnissen auf sich hat. Herr Limbacher von Apple versicherte uns, dass dem Unternehmen weltweit insgesamt sechs Fälle von iBook G4-Notebooks bekannt seien, die sich selbst entzündeten.
Ursache sei in allen Fällen der Akku gewesen.
Bei den Geräten handelt es sich um solche, die zwischen Oktober 2004 und Mai 2005 hergestellt wurden. Für diese gibt es auch ein seit längerem Austauschprogramm. Besitzer eines iBook G4 sollten daher unbedingt ihre Seriennummer in Augenschein nehmen, um der Brandgefahr zu entgehen.
Laut Apple hat jedoch die jüngste Austauschaktion für Akkus beim 15-Zoll MacBook Pro nichts mit den Vorfällen zu tun. Es handelt sich hierbei nur um einen vorzeitigen Leistungsabfall, von dem kein Sicherheitsrisiko ausgeht.
Dell hingegen teilte uns mit, dass der erste dem Unternehmen bekannte Brand bis zum November 2005 zurückreicht. In diesen Fällen war – wie auch bei Apple – der Akku die Brandursache, weshalb es von Dell auch eine Rückrufaktion für gewisse Modelle gab. Das Unternehmen gab weiterhin bekannt, dass es noch mit der genauen Ursachenforschung beschäftigt ist und bei ausreichendem Informationsstand entsprechend handeln wird.
Fest steht somit, dass es sich bei den Notebookbränden der letzten Zeit nicht um Zufälle, sondern in der Tat um bekannte technische Defekte handelte. Besonders im Fall Apple dürften die Ereignisse jedoch vor allem auf Fällen basieren, bei denen kein Austausch des Akkus – wie von Apple ermöglicht – vorgenommen wurde.
Quelle: Eigene
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