ASUS: Laptops droht wegen Streit mit Lenovo ein Verkaufsstopp

Es geht um mutmaßliche Patentverletzungen

Lenovo geht in den Vereinigten Staaten rechtlich gegen die Konkurrenz von ASUS vor. So wirft man dem taiwanischen Unternehmen vor, vier Patente mit den Notebooks der Zenbook-Reihe zu verletzen. Da bisherige Gespräche mit ASUS zu keinerlei Ergebnissen geführt hätten, müsse man als letzten Ausweg jetzt das Rechtssystem bemühen. Unter anderem geht es hier um Patente rund um die Scharniere der Laptops, das Touchpad sowie Wireless-Wake-on-LAN.

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In den USA fordert Lenovo einen Verkaufsstopp der betroffenen ASUS-Geräte sowie natürlich Schadensersatz und fortlaufende Lizenzgebühren für die Zukunft. ASUS wiederum hat sich bisher noch nicht zu dieser Angelegenheit geäußert. Zum einen hat Lenovo bereits am 15. November 2023 eine Klage beim US District Court for the Northern District of California eingereicht. Dazu kommt eine Beschwerde bei der US International Trade Commission (ITC), welch Dienstag ergänzt worden ist.

Als betroffenes Modell nennt Lenovo exemplarisch das ASUS Zenbook Pro 14 OLED (UX6404). Lenovo erklärt, man habe die Gespräche mit ASUS gesucht, sei aber nicht vorangekommen. Daher sehe man keine andere Möglichkeit, als seine Patente nun auf dem Rechtsweg zu verteidigen. Als Beruhigung der Kunden und gleichzeitigen Seitenhieb gen ASUS erklärt Lenovo, für US-Verbraucher werde es kaum Konsequenzen geben, da ASUS in den Vereinigten Staaten ohnehin nur marginale Marktanteile erreiche.

Denkbar ist aber, dass Lenovo später auch in weiteren Regionen gegen ASUS vorgeht, sollte es zu keiner Einigung kommen. Dann könnte auch Europa betroffen sein.

Quelle: Pressemitteilung

André Westphal

Redakteur

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