Günstigen China-Smartphones droht in Indien ein Verbot

Regierung will regionale Anbieter zum Zug kommen lassen

Die Kollegen von Bloomberg berichten, dass günstigen Smartphones aus China in Indien ein komplettes Verkaufsverbot drohen könnte. Konkret soll es um Smartphones mit Preisen von weniger als umgerechnet 150 Euro gehen. Die indische Regierung soll abwägen, chinesischen Anbietern den Verkauf derartiger Modelle zu untersagen, damit stattdessen regionale Anbieter zum Zuge kommen könnten. Mehrfach gab es da Kritik der in Indien zuständigen Behörden an dem Wettbewerbsverhalten der Hersteller aus China.

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Ausschlaggebend dürften im Hintergrund aber auch die enormen politischen Spannungen zwischen China und Indien sein. Dennoch sieht es aktuell noch so aus, dass chinesische Hersteller in Indien führen. Smartphones mit Preisen von weniger als 150 Euro stehen dort für ca. ein Drittel des gesamten Marktes. 80 % der Geräte in jener Preisklasse werden in Indien durch chinesische Hersteller abgesetzt.

Indien ist generell für Anbieter aus China ein wichtiger Wachstumsmarkt, denn westliche Märkte sind zunehmend gesättigt. Besonders aktiv sind in Indien Xiaomi und China. Sie wären von einem derartigen Schlag durch die indische Regierung demnach besonders hart getroffen.

Quelle: Bloomberg

André Westphal

Redakteur

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