Intel skizziert neue Ideen für Unternehmensplattformen

(Auszug aus der Pressemitteilung)

Feldkirchen / Intel Developer Forum, San Francisco, den 18. Februar 2004 – Computer basierend auf der Intel Architektur, angefangen bei Clients bis hin zu Back-End Servern, tragen in Unternehmen dazu bei, jegliche Art von Geschäftsprozessen zu bewältigen. Zu diesem Fazit kamen Bill Siu und Mike Fister von der Intel Corporation in ihren Reden auf dem Intel Developer Forum. Dazu präsentierte Bill Siu, Vice President und General Manager der Desktop Platforms Group, das Konzept des “digitalen Büros” (Digital Office). Es ist ein Ort für mehr Produktivität, es ist flexibler und leichter zu verwalten. Mit den Computern auf Basis der Intel-Technologie werden alle wichtigen Anforderungen im Unternehmen wie Zusammenarbeit, Mobilität und Sicherheit erfüllt. Im Zuge der Integration neuer Fähigkeiten in Clients liefert Intel auch neue Technologien zur Stärkung der Server Infrastruktur des digitalen Büros. “Ausgewogene Server und Workstations, die neueste Plattformtechnologien verwenden, sind der Schlüssel zu stabilen, zuverlässigen, durchgängigen und leistungsstarken Unternehmenslösungen”, sagte Mike Fister, Senior Vice President und General Manager der Intel Enterprise Platforms Group.

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Innovationen für das Digitale Büro
Siu stellte mehrere Plattform-übergreifende Technologien vor, die Intel zur Unterstützung der Vision des digitalen Büros entwickelt und anbieten wird. Das digitale Büro nutzt als Grundlage PCs auf Basis des Intel® Pentium® 4 Prozessors mit Unterstützung der Hyper-Threading (HT) Technologie**, die unter Verwendung von Intels 90-Nanometer (nm) Prozesstechnologie hergestellt werden (früherer Codename: Prescott) und den Chipsatz der nächsten Generation mit Codenamen Grantsdale. Die HT Technologie führt zu Leistungssteigerungen beim professionellen Einsatz der PCs, wenn mehrere anspruchsvolle Applikationen gleichzeitig ausgeführt werden. Der HT Technologie folgt die Multi-Threading Technologie, die neue Prozessordesigns mit Dual Cores verwendet (im Grunde genommen handelt es sich dabei um zwei Prozessoren auf einem einzigen Siliziumplättchen).

Besonders kompakte PCs lassen sich in Zukunft auf Basis der gerade vorgestellten BTX-Spezifikation realisieren. BTX steht für “Balanced Technology Extended” und beschreibt eine neue Spezifikation für Desktop Formfaktoren, die die Größe von Motherboards und Layouts definiert.

Intel plant, mit einer Kombination aus den folgenden Technologien die Sicherheit zu verbessern: der HT Technologie, der “No Execute” (NX) Memory Protection und der Technologie mit Codenamen LaGrande (LT). Intel® Itanium® 2 Prozessoren für Server verfügen bereits über die NX Memory Protection. In der zweiten Hälfte des Jahres 2004 kommt sie auch Prozessoren für Clients zu Gute. Hinter dem Codenamen Vanderpool Technology (VT) verbergen sich eine Reihe von Hardwareverbesserungen für Prozessoren und Chipsätze. Damit lässt sich der Einsatzbereich und die Zuverlässigkeit einer Plattform verbessern, und sie erleichtert gleichzeitig die Administration in einer Büroumgebung. Im Zusammenspiel mit der geeigneten Software ermöglicht VT den gleichzeitigen Betrieb mehrerer unabhängiger Softwareumgebungen einschließlich unterschiedlicher Betriebssysteme (die als Partitionen bezeichnet werden) in einem einzigen PC.

Ausgewogene Server-Plattformen durch verbesserte Produkte und Technologien
Die Familie der Intel® Itanium® 2 Prozessoren beendete erfolgreich das Jahr 2003 mit mehr als 100.000 ausgelieferten Prozessoren durch mehr als 50 Systemhersteller auf der ganzen Welt. Diese Serverlösungen profitierten von mehr als 1.000 Applikationen auf unterschiedlichen Betriebssystemen, die zur Wahl standen. Intel plant, bis zum Jahr 2007 mehr als die doppelte Leistung mit Itanium 2 Prozessoren gegenüber der Intel® Xeon(tm) Prozessorfamilie bei gleichen Kosten für die Plattform zu erzielen.

Intel stellte heute neue Intel® Itanium® 2 Prozessoren für Dual-Prozessor-Systeme vor. Für das Jahr 2004 plant das Unternehmen die Auslieferung von Intel Itanium 2 Prozessoren mit 1.4 GHz und 1.6 GHz, ausgestattet jeweils mit drei Megabyte (MB) Cache, im nächsten Jahr gefolgt von Prozessoren mit dem Codenamen “Millington”. Der erste Multi-Core Intel Itanium 2 Prozessor für Dual-Prozessor-Server und -Workstations mit Codenamen “Dimona” wird Millington folgen.

Der erste Dual-Core Itanium 2 Prozessor für Systeme mit vier und mehr Prozessoren mit Codenamen “Montecito” ist für das Jahr 2005 geplant und wird unterstützt durch Intels Chipsatz der dritten Generation. Der Codename lautet “Bayshore”. Bayshore ermöglicht einen schnelleren Front Side Bus (FSB) und unterstützt PCI Express sowie Double Data-Rate 2 (DDR2) Speicher. Montecito wartet mit zwei neuen Prozessorinnovationen unter den Projektnamen “Pellston” und “Foxton” auf. Sie erhöhen die Zuverlässigkeit des Caches sowie die Leistung unter hoher Belastung.

Intel stellte heute außerdem den Intel® Xeon(tm) Prozessor 3.2 GHz mit einem größeren zwei MB Cache vor, der eine nennenswerte Leistungserhöhung gegenüber früheren Intel Xeon Prozessoren bietet. Der Intel Xeon Prozessor der nächsten Generation mit Codenamen “Nocona” ist für die erste Hälfte des Jahres 2004 vorgesehen. Er wird mit 3.6 GHz und einem 800 MHz FSB sowie Unterstützung für DDR2, PCI Express und einer 64-Bit Speichererweiterung Technologie ausgeliefert.

Zur Unterstützung von Enterprise-Kunden, die Server konsolidieren und gleichzeitig die Skalierbarkeit verbessern wollen, stellte Intel einen neuen Vier-Wege Blade-Server mit der Bezeichnung Intel® Server Compute Blade SBX44 vor. Er basiert auf dem Intel Xeon Prozessor MP und wurde in Zusammenarbeit mit IBM entwickelt. In diesem Zusammenhang kündigte Intel für den rasch wachsenden Markt der mittelständischen Unternehmen den Intel® E7210 Chipsatz an. Er arbeitet zusammen mit dem Intel Pentium 4 Prozessor und erhöht die Zuverlässigkeit im Segment der Einstiegs-Server.

Eine innovative Industrieinitiative stellten heute Dell Computer Corporation, HP, Intel und die NEC Corporation mit die Version 2.0 der Intelligent Platform Management Interface (IPMI) Spezifikation vor. Sie verbessert das Server Management und die Sicherheit und führt zu einer Reduzierung der Kosten.

Außerdem stellte sich das Memory Implementers Forum vor, dem sich mehr als ein Dutzend führender Unternehmen mit Intel, Dell und HP zusammen schlossen. Diese neue Online-Gemeinde dient dem Informationsaustausch für die Weiterentwicklung von Speichertechnologien wie DDR2 und FB-DIMM (Fully Buffered-DIMM).

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