Hitachi konsolidiert Festplattenproduktion und rechnet über fünf Jahre mit Einsparungen von 300 Millionen US-Dollar

(Auszug aus der Pressemitteilung)

San Jose/ Kalifornien – 22. März 2007 – Hitachi Global Storage Technologies kündigte heute die Zusammenlegungen einer Reihe von Produktions- und Entwicklungsstätten an. Ziel ist die langfristige Erhöhung und Festigung der eigenen Wirtschaftlichkeit. Dank dieser Rationalisierungsprozesse und Effizienzsteigerungen wird in den nächsten fünf Jahren eine Ersparnis von fast 300 Millionen US-Dollar erwartet.

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Mit den geplanten Zusammenlegungen ist es Hitachi möglich „Kompetenzzentren“ für die Produktion von Schreib-/Leseköpfen, -Armen, HGAs (Head-Gimbal Assemblies) und Speichermedien aufzubauen – drei der Schlüsselkomponenten in der Festplattenherstellung. Hitachis hochmoderne Produktionsstätten, die sich vor allem in Asien befinden, werden nun speziell auf die jeweiligen Anforderungen ausgerichtet. So lässt sich künftig eine noch höhere Spezialisierung und Zuverlässigkeit für diese Festplattenkomponenten erreichen. Dank einer zentralisierten Projektentwicklung wird die Umsetzung zukünftiger Festplattentechnologien, wie „Patterned Media“ und „Thermally Assisted Recording“, beschleunigt.

„Die Zusammenlegung von Produktions- und Entwicklungsstätten ist einer der wichtigsten Schritte, den wir unternehmen, um langfristig die Wirtschaftlichkeit zu sichern und Hitachis Engagement in der Festplattenindustrie zu unterstreichen,“ erklärt Hiroaki Nakanishi, Geschäftsführer von Hitachi Global Storage Technologies. „Diese strategische Maßnahme wird nicht nur Hitachis Wettbewerbsfähigkeit verbessern, sondern auch unseren Kunden durch eine erhöhte Lieferflexibilität, fortschrittlichere Technologien und schnellere Produkteinführungen zu Gute kommen.“

Hitachis strategische Maßnahmen umfassen folgende Zusammenlegungen, die bis Ende 2008 abgeschlossen sein sollen:

Zusammenschlüsse von Produktionsstätten:

  • Laguna, Philippinen – Ausbau der bereits bestehenden Produktionsstätte zum Hitachi Kompetenzzentrum für die Produktion von Schreib-/Leseköpfen. Infolgedessen wird Hitachi die Produktion in Guadalajara, Mexiko bis Mitte 2008 auslaufen lassen.
  • Shenzhen, China – Ausbau der bestehenden Speichermedienproduktion zum Hitachi Kompetenzzentrum für Speichermedien. Aufgrund dessen wird Hitachi die Speichermedien-Produktionsstätte in Odawara, Japan bis zum letzten Quartal diesen Jahres schließen. Hitachis Produktionsstätte in Shenzhen wird außerdem das Kompetenzzentrum für die HGA-Produktion.
  • Prachinburi, Thailand – erhält den neuen Auftrag zur Produktion von 2,5 Zoll-Festplatten für den Automobil-Bereich, gleichzeitig wird die bestehende HGA-Produktion erweitert.
  • San Jose, Kalifornien – behält die Speichermedienentwicklung und ergänzt die Speichermedienproduktion in Shenzhen.

Zusammenschlüsse Entwicklungsstätten:

  • Odawara, Japan – wird das Kompetenzzentrum für die Schreib-/Lesekopfentwicklung.
  • San Jose, Kalifornien – wird das Kompetenzzentrum für die Speichermedienentwicklung.

Beschleunigte Großserienproduktion
Durch die Nähe der Kompetenzzentren zu den Endmontagestätten in Thailand und China können die Prozesse rationalisiert und die Großserienproduktion beschleunigt werden. Dieses Konzept setzt voraus, dass die gesamte Produktionskette an einer zentralen Stelle zusammengeführt wird – nur dann lässt sich ein größeres Maß an Effizienz erzielen.

Darüber hinaus verkürzt die geografische Nähe zwischen den Komponenten- und Endfertigungsanlagen für Festplatten die Zyklenzeiten und minimiert gleichzeitig die Lieferkosten – beides verbessert die Lieferzeiten, Produkteinführung und Verfügbarkeit von Hitachi Festplatten. Die beschleunigte Großserienproduktion bei Hitachi erhöht zudem die Effizienz der Hitachi-Kunden, deren Produktionsstätten ebenfalls häufig in Asien liegen.

Effizienz, Produktivität und Kostenreduzierung
Hitachi wird durch die geplanten Veränderungen Einsparungen von fast 300 Millionen US-Dollar realisieren. Dies wird durch die Reduzierung von Personalkosten, einem reduzierten Investitionsaufwand und der Kürzung weiterer Ausgaben ermöglicht. Hitachi rechnet mit einem Personalabbau von etwa elf Prozent – derzeit beschäftigt Hitachi Global Storage Technologies circa 40.000 Mitarbeiter. Diese Angaben beziehen sich auf Angestellte und Mitarbeiter von Vertragsunternehmen.

Durch die Zusammenschlüsse entstehen effizientere und produktivere Fertigungsabschnitte – von der Herstellung der einzelnen Bauteile bis zur Endfertigung der Festplatte. Dank dieser erhöhten Effizienz erwartet Hitachi einen deutlich verkürzten Produktionsprozess, höhere Produkterträge, weniger Fertigungsausschuss und eine größere Kundenzufriedenheit.