Mainboard-Hybrid

Das Mainboard ist nicht nur vielfarbig, sondern auch vielseitig. Denn gegenüber anderen Mainboards, die verschiedene Sockel mitbringen unterstützt dieses Board sogar unterschiedliche CPU-Familien. Den Grundstein bildet ein Mainboard mit Socket 775 für den Pentium4. Dank diverser Adapter soll es sich umrüsten lassen auf Socket 939, Socket 479 und Socket 754. Unter diesen Voraussetzungen lassen sich wahlweise alle aktuellen Prozessoren von AMD und Intel betreiben, auch die Notebook-Varianten Turion and Pentium-M.

Hervorgegangen ist das Konzept aus einer Fusion der Mainboard-Hersteller ECS and PC Chips. Das “PF88 Extreme Hybrid” kommt zu beginn mit einem SiS Chipsatz-Kombo aus 656 Northbridge und 965 Southbridge. Die Möglichkeiten der Interoperabilität zwischen verschiedenen SiS Chipsätzen machen das Hybrid-Mainboard möglich.

In den auf dem Board befindlichen “Elite BUS Slot” lassen sich sogenannte “SIMA”-Karten einstecken, auf denen andere Sockets und Northbridges eingebaut sind. Die “A9S” beispielsweise ist eine Socket 939-Karte, die mit der SiS 756-Northbridge bestückt ist. Andere erhältliche Karten besitzen den Socket 479 I9S mit SiS 649 Chipsatz oder den A4S, welcher auch die SiS 756 Northbride einsetzt, aber mit einem Socket 754 daherkommt.

Steckt man eine der Karten ein, so wird das Mainboard quasi zweigeteilt, die “SIMA”-Karten nehmen dabei außerordentlich viel Platz weg. Dafür hat man mit diesem Konzept die Möglichkeit, beliebige Prozessoren auf dem Mainboard einzusetzen. Ob die SIMA-Karten allerdings billig genug sein werden, um eine Anschaffung gegenüber einem neuen Mainboard zu rechtfertigen bleibt abzuwarten. Die Anzahl an Nutzern, die das Konzept tatsächlich verwenden werden dürfte relativ klein sein. Dafür ist das Board allerdings schön bunt…

Quelle: Hardcoreware