Das System im Detail
Out of the Box betrachtet stellt man fest, dass sämtliche Gehäuse der DigiTheatre Lautsprecher aus antrazitemPlastik gefertigt sind. Das System soll gerade Einsteigern die Möglichkeit bieten, günstig anein gutes System heranzukommen. Deshalb wurde Plastik anstatt den akustisch besseren MDF-Platten (Mittel Dichte FaserPlatten) verwendet.
Herz und Seele bilden sowohl der Subwoofer als auch der Dolby Digital Decoder des DigiTheatres. Im Sub sind die 6Verstärker für alle Lautsprecher des Systems integriert. An ihm werden dann die beiden Front und die beidenRearlautsprecher sowie der Center angeschlossen (der Subwoofer ist natürlich neben den 6 getrennten Verstärkernauch noch drin =) ). Der Dolby Digital Decoder wird über ein Patchkabel an den Subwoofer angeschlossen und steuert so die 6 Verstärker. Externe Quellen können auf dreierlei Weise an den Decoder angeschlossen werden. Zum einendigital über entweder Coaxialkabel (RCA) oder ein optisches Kabel (Toslink), zum anderen analog über einCinchkabel (RCA). Das so erhaltene Signal kann der Decoder verschiedenst umwandeln. Kommt das Signal digital herein,kann der interne Zoran DSP (Digital Signal Prozessor) ein Dolby Digital (AC3) dekodiertes Signal verarbeiten und somitdie 6 Verstärker entsprechend ansteuern. Des weiteren decodiert er noch das etwas ältere Dolby Surround ProLogic Format und das stinknormale PCM Stereoformat. Der Decodiermodus wird über den Decoder eingestellt.
Wer mehr über die verschieden codierten Audioformate der Dolby Laborities wissen möchte, dem seien die beiden PDFs“Dolby Digital – Was ist das?“ und“Dolby Surround – Past, Present and Future„ans Herz gelegt (beide sind direkt von Dolby und können auch auf deren Websiteheruntergeladen werden).
Doch nicht nur die Decodierformate werden an dem Decoder eingestellt, an ihm regelt manauch die Mastervolume und kann auch die Lautstärke für jeden Lautsprecher einzeln definieren. Zusätzlichkann noch jedem Lautsprecher separat ein Delay zugeordnet werden, so dass Lautsprecher, die nahe am Betrachter stehen,so verzögert werden können, dass der Sound in der Gesamtheit wieder einheitlich erscheint. Auch fürden Bass gibt es zwei Programme. Zum einen kann er über den Subwoofer dediziert ausgegeben werden, zum anderenkann er zusätzlich zum Sub auf die fünf anderen Lautsprecher verteilt werden.
Kommen wir nun zu den Lautsprechern, den Tonerzeugern schlechthin. Front-, Rear- und Centerlautsprecher haben jeweils 7,5Watt, der Sub hat 25 Watt. Bei den Front- und Rearlautsprechern handelt es sich jeweils um Stereolautsprecher, dieFrontlautsprecher sind außerdem noch schwenkbar, so dass über Soundrefflektionen des Raumes zusätzlichnoch ein räumliches Gefühl erzeugt werden kann. Der Subwoofer mit seinen 25 Watt ergänzt das Klangbildum druckvolle Low Frequenzy Effects (LFE). Mehr braucht man hier, glaube ich, nicht zu sagen.
Insgesamt ist das Klangbild von Front-, Rear- und Centerlautsprecher sehr grell und agressiv. Bei Filmen sorgt diesfür erstklassige Raumklangeffekte, bei denen man stets die Richtung, aus der sie kommen, erfühlen kann. FürAudio-CDs in sowohl Surround- als auch Stereoausgabe ist dies aber nicht von Vorteil. Hier fehlt dem Audioliebhabereindeutig etwas. Der Sub ist, verglichen zu seiner Größe, recht eindrucksvoll in der Leistung. Er beweistauch bei größerer Lautstärke Standhaftigkeit. Man muss schon sehr weit aufdrehen, dass er an seineGrenzen stößt und den Bass übersteuert. Bei normaler Zimmer-Lautstärke ist er aber sehr druckvoll und sorgt für nicht lokalisierbare, voluminöse Sounds.


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