ATI Technologies hat heute per Pressemitteilung bekanntgegeben, dass sie ab sofort ihre Grafikchips auch an andere Hersteller verkaufen werden. Damit dürften wir bald auch Nicht-ATI-Grafikkarten mit ATI-Chips erwarten.
Die Motivation von ATI ist klar. In den letzten zwölf und mehr Monaten hat ATI stetig Marktanteile an NVIDIA verloren. Im vierten Quartal 2000 waren NVIDIA-Produkte in 48% aller Desktop-PCs zu finden, während ATI hier nur 34% aufweisen konnte. Ein Jahr zuvor, Ende 1999, war es noch umgekehrt mit ATIs 35% und NVIDIAs 18%.
Schon im März hatte ATI Chief Financial Officer Terry Nickerson gesagt, dass die Rückgewinnung der Marktanteile das oberste Ziel der Firma ist und mit dieser neuen Strategie scheint man auf dem richtigen Weg zu sein. ATI-Sprecher John Challinor erwartet, dass man in den nächsten vier bis fünf Monaten bis zu 18 neue Verträge über den Verkauf von Grafikchips abschließen wird. Desktop-Chips sollen an fünf bis acht andere Hersteller verkauft werden, der Rest entfällt auf Notebookchips.
Dieser Strategiewechsel war eigentlich vorauszusehen, denn Club3D-Grafikkarten (die neue Marke von Colour Power) mit dem Radeon 100/200 wurden ja bereits angekündigt.
Quelle: CNet
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